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Bitcoin (BTC): Eine Outperformance der Kryptos, die Fragen aufwirft

by Patricia

Der Kurs von Bitcoin (BTC) hat in den letzten Wochen eine erstaunliche Outperformance gegenüber mehreren Anlageklassen gezeigt, die durch den Herbstaufschwung bei den Anleihezinsen unter Druck geraten sind. Kann sich diese relativ bessere Performance fortsetzen?

Bitcoin übertrifft mehrere Anlageklassen

Der September war kein schlechter Monat für den Kryptomarkt, da sich der Bitcoin-Kurs von der wichtigen technischen Unterstützung bei 25.000 US-Dollar erholte. Allerdings hat der Markt noch keinen Widerstand überwunden, der ihn vor einer Rückkehr eines Abwärtsimpulses schützen könnte.

Wie auch immer, Bitcoin war absolut gesehen stark, aber vor allem relativ gesehen überzeugend. Denn im gleichen Zeitraum im September korrigierten die Aktienmärkte in Europa und den USA stark, ebenso wie der Anleihen- und der Edelmetallmarkt.

Der kombinierte Einbruch dieser drei (inzwischen stabilisierten) Anlageklassen ist ein sehr seltenes Börsenphänomen und zeugt von einer Phase finanziellen Stresses, die unter normalen Umständen Bitcoin im Sturm hätte mitreißen müssen.

Dennoch, so überraschend es auch klingen mag, hat BTC nicht das gleiche Schicksal wie Gold oder Silber-Metall erlitten. Und ja, Gold ist seit seinem Allzeithoch um 12% gefallen, obwohl die Edelmetalle an der Börse und die Kryptos denselben umgekehrten Korrelationen zum US-Dollar und den Anleihezinsen gehorchen.

Wie lässt sich diese Outperformance gegenüber Gold erklären

Erste Möglichkeit: Der BTC wird den Sturm mit Verzögerung zu spüren bekommen. In diesem Fall wäre der Abprall auf 25.000 Dollar der Schwanengesang gewesen. Aus diesem Grund sollte man sehr vorsichtig bleiben, solange der Widerstand bei 29.000 US-Dollar auf Basis eines Wochenschlusses nicht signifikant überschritten wird.

Zweite Option: BTC würde angesichts der erwarteten (zumindest erhofften) bullishen Nachrichten für das Jahr 2024, das immer näher rückt, bereits von starken Händen gehalten werden. Damit meinen wir natürlich das Halving und die Zulassung von Spot-ETFs, die das Gewinnerpaar der nächsten Monate zu sein scheinen. Noch einmal: Ohne ein technisches Haltesignal kann der Markt durchaus noch die Unterstützung bei 25.000 USD durchbrechen.

Was auch immer in den nächsten Wochen in der Preisaktion passieren wird, dieser September der Bitcoin-Outperformance war definitiv ein Signal für das langfristige Haussepotenzial.

Chart, der das Bitcoin/GOLD-Verhältnis über den wöchentlichen Zeithorizont darstellt

Chart, der das Bitcoin/GOLD-Verhältnis über den wöchentlichen Zeithorizont darstellt

Ein Damoklesschwert über Bitcoin

Das langfristige Aufwärtspotenzial von Bitcoin wird hier wohl niemand bezweifeln. Der kurzfristige prospektive Trend ist jedoch viel unsicherer mit einem Preis, der eine Trading Range zwischen der Unterstützung bei 25.000 US-Dollar und dem Widerstand bei 29.000 US-Dollar beschreibt.

Der unmittelbare Trend der riskanten Anlagen an der Börse wird von der Entwicklung der 10-jährigen US-Anleihe geleitet, der Benchmark für die langfristigen Geldkosten und vor allem der Hauptverantwortliche für den Einbruch des Aktienmarktes im September.

Um eine weitere Erholung des BTC in Betracht zu ziehen, ist es zwingend erforderlich, dass dieser Referenzzinssatz in eine Ebbe gerät und vor allem, dass er seinen Rekordwert aus dem Jahr 2007 von 5,25 % nicht überschreitet.

Sehr kurzfristig liegt die erste Unterstützung für BTC/USD bei 26.800 US-Dollar, ein Bruch würde den Markt auf 25.000 US-Dollar zurückwerfen.

Chart, der die japanischen Kerzen in täglichen Daten des 10-jährigen US-Anleihezinses zeigt

Chart, der die japanischen Kerzen in täglichen Daten des 10-jährigen US-Anleihezinses zeigt

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