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BNB von Binance ist Ziel einer neuen Untersuchung der SEC.

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Bloomberg berichtete am Montag, dass die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) eine Untersuchung gegen Binance eingeleitet hat. Das führende Unternehmen für Kryptowährungs-Handelsplattformen ist erneut ins Visier der US-Justiz geraten, die vermutet, dass die erste Inverkehrbringung seines Tokens, des BNB, gegen das Wertpapiergesetz verstoßen hat.

Binance war bereits im Visier der SEC

Bereits im September 2021 hatte die Commodity Futures Trading Commission, die für die Regulierung der Derivatemärkte zuständige Bundesbehörde, eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob Mitarbeiter der Plattform Insiderhandel begangen und die Märkte mithilfe von Insiderinformationen manipuliert hatten.

Darüber hinaus war Binance auch Ziel von Geldwäschevorwürfen, die zu weiteren Ermittlungen führten, die gemeinsam vom Justizministerium und dem Internal Revenue Service (IRS) durchgeführt wurden.

Im Februar dieses Jahres griff die SEC den CEO von Binance, Changpeng Zhao, an und verdächtigte ihn, vertrauliche Informationen mit zwei US-amerikanischen Unternehmen, Merit Peak Ltd und Sigma Chain, geteilt zu haben. Diese Market Maker handeln kontinuierlich auf der US-Plattform Binance und sollen laut dem Wall Street Journal die Preisvolatilität auf der Plattform begrenzen. Die US-Regulierungsbehörde möchte die Art der Verbindungen zwischen den beiden Firmen und dem CEO von Binance unter die Lupe nehmen, nachdem 2019 Unternehmensdokumente aufgetaucht sind, die angeblich von ihrer Nähe zeugen.

Neuer schwerer Schlag für Binance

Diese Woche nahm die SEC erneut die führende Handelsplattform für Kryptowährungen ins Visier. Die Bundesbehörde, die Anfang Mai die Kapazitäten ihrer Krypto-Einheit aufgestockt hat, ist entschlossen, die Branche unter die Lupe zu nehmen. Diesmal stellt sie die Frage nach der Rechtmäßigkeit des ICO der BNB im Jahr 2017. Das ursprüngliche Angebot des Tokens könnte nämlich gegen das Wertpapiergesetz verstoßen haben. Nach diesem war Binance verpflichtet, diesen Vermögenswert vor einem öffentlichen Verkauf bei den US-Behörden zu registrieren. Dies ist ein mittlerweile klassischer Vorwurf in der Kryptowährungsbranche, da gegen mehrere andere Unternehmen ähnliche Untersuchungen eingeleitet wurden.

Binance hat bislang nicht auf das neue Verfahren reagiert. Stattdessen wies die Plattform am Montag in einem Blog-Eintrag auf Twitter die Geldwäschevorwürfe gegen sie zurück. Unter Berufung auf eine von Chainalysis durchgeführte Studie behauptete sie, dass nur 0,15% der Kryptowährungstransaktionen mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden könnten. Sie versichert, dass sie über eines der ausgeklügeltsten Betrugsbekämpfungssysteme auf dem Markt verfügt und erinnert an eine „unbequeme Wahrheit“, dass die überwiegende Mehrheit der Geldwäsche über das traditionelle Bankensystem stattfindet.

Nachdem die SEC eine neue Untersuchung eingeleitet hatte, fiel der BNB-Kurs innerhalb von etwas mehr als 24 Stunden um 11% und rutschte unter seine Schlüsselunterstützung bei 280 Dollar. Es ist jedoch anzumerken, dass andere wichtige Kryptowährungen im selben Zeitraum ebenfalls stark gefallen sind.

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