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USA: Ein Gesetzentwurf soll einen klaren Rechtsrahmen für Krypto-Assets schaffen

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In den USA haben die Senatorinnen Kirsten Gillibrand und Cynthia Lummis einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der das rechtliche Umfeld für Krypto-Assets klären soll. Es werden zahlreiche Punkte angesprochen, um das Land gegenüber den verschiedenen Bereichen unseres Ökosystems zu positionieren.

Ein Gesetzentwurf über digitale Vermögenswerte in den USA

In den USA haben sich diese Woche zwei Senatorinnen zusammengetan, um einem Gesetzentwurf über Kryptowährungen Gehör zu verschaffen. Es handelt sich um Cynthia Lummis, republikanische Senatorin aus Wyoming, und Kirsten Gillibrand, die für die Demokratische Partei den Bundesstaat New York vertritt.

Dieser Text soll einen klaren Regulierungsrahmen rund um Kryptowährungen bieten. Cynthia Lummis ist sich der Möglichkeiten bewusst, die unser Ökosystem mit sich bringt, und will Innovation und Verbraucherschutz miteinander in Einklang bringen:

“ Die USA sind der weltweit führende Finanzplatz, und um sicherzustellen, dass die nächste Generation von Amerikanern größere Chancen erhält, ist es von entscheidender Bedeutung, digitale Vermögenswerte in die bestehende Gesetzgebung zu integrieren und die Effizienz und Transparenz dieser Anlageklasse zu nutzen, während gleichzeitig die Risiken angegangen werden. „

So zielt einer der zentralen Schwerpunkte dieses Gesetzentwurfs darauf ab, die Rollen der verschiedenen Krypto-Assets zu definieren. Dazu gehört beispielsweise die Analyse, inwieweit sie ein Stimmrecht bieten oder Wertpapiere darstellen. Anhand verschiedener Prüfpunkte können dann von Fall zu Fall angepasste Regulierungen festgelegt werden.

Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH), die aufgrund ihrer Beschaffenheit mit Rohstoffen vergleichbar sind, würden dann in den Zuständigkeitsbereich der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) fallen.

Die Senatorin aus Wyoming hat den Ruf, Kryptowährungen gegenüber besonders aufgeschlossen zu sein. Im Februar dieses Jahres vertrat sie die Idee, dass die US-Notenbank (Fed) ein Interesse daran hätte, Bitcoin (BTC) zu kaufen.

Der regulatorische Sandkasten

Der Gesetzentwurf orientiert sich somit an verschiedenen Themenbereichen und einer davon zielt darauf ab, die USA zu einem regulatorischen Sandkasten zu machen. Die Senatorinnen Lummis und Gillibrand hoffen, dass die bundesstaatlichen und staatlichen Regulierungsbehörden in der Lage sein werden, mit den Unternehmern des Blockchain-Ökosystems zusammenzuarbeiten.

Der Schwerpunkt sollte auf Innovation liegen und die Erprobung neuer Produkte unter bestimmten Rahmenbedingungen ermöglichen. Gleichzeitig muss der Schwerpunkt auf der Verbraucherbildung liegen.

Es sollte ein Beratungsausschuss eingerichtet werden, der die Leitlinien für die Branche festlegt. Diesem Ausschuss würden Vertreter der verschiedenen Interessengruppen angehören, sowohl von der rechtlichen Seite als auch aus dem Krypto-Ökosystem.

Andererseits fordert der Text das Government Accountability Office (GAO) auf, eine Untersuchung über die Integration digitaler Vermögenswerte in Rentensparpläne wie 401(k)-Pläne durchzuführen. Ziel ist es, diese Möglichkeit nicht zu beschneiden, aber dennoch die Risiken zu erfassen, um eine informierte Investition zu gewährleisten.

Das Konzept der Verbraucheraufklärung gilt übrigens auch für Plattformen im Allgemeinen. Diese sind verpflichtet, ihre Kunden beim Umgang mit der Blockchain-Technologie bestmöglich zu unterstützen.

Die anderen behandelten Schwerpunkte

Auch die Stablecoins nehmen einen wichtigen Platz ein. Dieser Gesetzentwurf will ihnen eine 100-prozentige Besicherung sowie eine Pflicht zur Offenlegung der Reserven auferlegen. Dadurch soll die Möglichkeit eines Rückkaufs im Verhältnis 1:1 gewährleistet werden.

Gleichzeitig würde der Text die Ausgabe von Stablecoins für verschiedene Finanzinstitute erleichtern, sofern sie sich an den Rechtsrahmen halten.

Auch Steuererleichterungen sind zu erwarten. Wir können hier die Einnahmen aus Staking und Mining nennen, die erst dann in die Steuerberechnung einfließen, wenn sie verkauft werden.

Schließlich ordnet dieser Gesetzentwurf mehrere Untersuchungen an, die im Zusammenhang mit den Aktivitäten Chinas und Russlands stehen, damit die USA Standards für die Cybersicherheit festlegen. Dies ist insbesondere ein Echo auf den digitalen Yuan, der verdächtigt wird, die Privatsphäre seiner Nutzer nicht zu respektieren.

Bis zu einem möglichen Inkrafttreten der Texte ist es noch ein langer Weg. Wie bei jedem rechtlichen Kompromiss sind einige Punkte vorteilhaft und andere eher diskussionswürdig, aber sie haben den Vorteil, dass sie das Land auf eine bestimmte Position hinlenken.

Abgesehen von einer zu strengen Regulierung bremsen rechtliche Unklarheiten manchmal die Innovation und können gerade Unternehmen davon abhalten, unternehmerisch tätig zu werden.

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