Die jüngste Bitcoin-Rallye in Richtung des bisherigen Allzeithochs hat viele Investoren dazu gebracht, sich zu fragen, ob der positiven Makro-Perspektive auch bullische On-Chain-Aktivitäten folgen.
In diesem Artikel werden wir die Indikatoren hinter der Positionierung der BTC-Investoren und ihren psychologischen Effekt, den starken Anstieg der institutionellen Aktivität und die mögliche Angebotsverknappung an den zentralen Börsen untersuchen.
97% der BTC-Investoren machen Geld
Die Indikatoren „In/Out of the Money Around Price“ zeigen die Verteilung der Adressen, die Bitcoin in bestimmten Preisspannen gekauft haben. Grün markiert sind jene Preisbereiche, die unter dem aktuellen Marktpreis von Bitcoin liegen, während der rote Bereich jene Preisbereiche bezeichnet, die über dem Marktpreis liegen. Ein größerer Kreis in einer bestimmten Preisspanne bedeutet, dass es eine größere Konzentration von Adressen gibt, die Bitcoin zu einem Durchschnittspreis innerhalb dieser Preisspanne gekauft haben.
In Anlehnung an die Terminologie des Optionsmarktes wird gesagt, dass die Adressen „im Geld“ sind, wenn der aktuelle Preis des Vermögenswerts höher ist als die durchschnittlichen Kosten der Token, die sie halten.
Liegt der aktuelle Preis des Vermögenswerts hingegen unter den durchschnittlichen Kosten der gehaltenen Vermögenswerte, dann sind diese Adressen „aus dem Geld“. Liegt der aktuelle Preis des Krypto-Vermögenswertes sehr nahe am Durchschnittspreis der gehaltenen Token, dann sind diese Adressen „im Geld“.
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Wie der Indikator zeigt, haben jetzt, da Bitcoin knapp unter dem Allzeithoch liegt, 5 Millionen Adressen (97,28% der Gesamtzahl) einen durchschnittlichen Kaufpreis, der unter dem aktuellen Marktpreis liegt, so dass sie im Gewinn sind. Die Gesamtzahl der Adressen ist ein guter Indikator für die Anzahl der Einzelanleger. Basierend auf der Theorie der Verhaltensökonomie ist dies ein positives Zeichen, da die Anleger die Neigung haben, ihre gewinnbringenden Anlagen zu behalten, indem sie nicht verkaufen, und die verlustbringenden Anlagen zu reduzieren.
Darüber hinaus kann dieser Indikator verwendet werden, um wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu erkennen, ähnlich wie Volumenprofile, ein beliebter Indikator der technischen Analyse, aber mit Daten aus der Kette. Ein größerer Kreis bedeutet eine große Konzentration von Käufern um diesen Preis herum und könnte als Widerstand wirken, falls der Preis fallen sollte.
Eine große Konzentration von Anlegern (928k Adressen) hat im Bereich von $61.600 und $63.500 gekauft, so dass dieser Preisbereich angesichts der hohen Kaufaktivität zu diesen Preisen als unterstützendes Preisband fungieren könnte.
Institutionelle Nutzung des BTC-Netzwerks tendiert weiter nach oben
Der Indikator für die durchschnittliche Transaktionsgröße zeigt den durchschnittlichen täglichen Betrag in Dollar, der in der gesamten Bitcoin-Blockchain getätigt wurde. Dies wird berechnet, indem der Wert aller Transaktionen durch die Anzahl der Transaktionen geteilt wird
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Die Tatsache, dass dieser Indikator ein Allzeithoch erreicht hat und weiter steigt, bedeutet, dass der Durchschnitt der Bitcoin-Transaktionen sechsstellig ist, was ein guter Hinweis darauf ist, dass viele der Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk von Institutionen durchgeführt werden. In der ersten Jahreshälfte war die durchschnittliche Transaktionsgröße mit Zahlen um 250k-$350k ziemlich konstant, aber seit Juli hat sich dieser Betrag mindestens verdoppelt mit Durchschnittswerten von 550k-$650k und einigen einzelnen Spitzenwerten von mehr als 2 Mrd. $ in letzter Zeit.
Das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin ist aufgrund der Knappheit des Bitcoins ein positives Zeichen für dessen Kursentwicklung. Die jüngsten Nachrichten über die erfolgreiche Einführung von ETFs auf den US-Märkten stützen die These von der Zunahme der institutionellen Aktivitäten.
Anleger kaufen weitaus mehr BTC an zentralen Börsen als dass sie es verkaufen
Der Indikator für die Nettoflüsse wird berechnet, indem das gesamte Bitcoin-Zuflussvolumen, das bei allen Börsenadressen eingeht, und das Abflussvolumen, das von allen Börsenadressen in die Geldbörsen der Nutzer fließt, addiert werden. Die Nettoströme sind positiv, wenn mehr Mittel in die Börsen fließen als sie verlassen. Umgekehrt sind die Nettoflüsse negativ, wenn mehr Geld von den Börsen abgezogen wird.
Ein Trend zu positiven Nettoströmen könnte ein Zeichen für die Verteilung unter den Anlegern sein, da ein höheres Volumen an Münzen an den Börsen ankommt, die am ehesten verkauft werden. Umgekehrt ist ein Trend zu negativen Flüssen ein Zeichen dafür, dass die Anleger Münzen gekauft und angehäuft haben, indem sie sie an ihre eigenen Adressen geschickt haben, anstatt sie in den zentralen Börsenadressen zu halten.
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Wie in der Grafik zu erkennen ist, gab es in den letzten Wochen notorisch negative Nettoabflüsse, die an einem Tag einen Höchststand von 2,68 Milliarden Dollar erreichten. Dies deutet darauf hin, dass eine große Summe von Münzen die Börsen in Richtung der persönlichen Adressen der Anleger verlassen hat. Dieser Trend deutet auf eine Akkumulation hin und könnte den Verkaufsdruck mindern, der entstehen könnte, wenn Bitcoin wieder seine Allzeithochs übertrifft.
Die Summe der bullischen Indikatoren und die Kumulation der jüngsten positiven Makroperspektiven für Bitcoin deuten nicht auf Anzeichen hin, die Investoren dazu veranlassen würden, ihre bullische Sichtweise für das Jahresende in eine bärische zu ändern. Auch wenn einige Altcoins Bitcoin überflügeln werden, bleibt Bitcoin mit einem Anteil von mehr als 40 % am gesamten Kryptomarkt weiterhin führend und ist der erste Einstiegsmünze für viele Anleger, die in diesen Bereich einsteigen, sei es im Einzelhandel, bei institutionellen Anlegern oder sogar in Ländern
