Während sich das Warten auf einen physischen Bitcoin-ETF in den USA hinzieht, haben Anleger in Europa dank Invesco nun Zugang zu einem ähnlichen Produkt.
Invesco, eine US-Investmentfirma mit einem verwalteten Vermögen von 1,3 Billionen Dollar, hat sich mit dem Anbieter von Krypto-Indizes CoinShares zusammengetan, um sein erstes europäisches börsengehandeltes Produkt (ETP) auf den Markt zu bringen, das mit physischem Bitcoin unterlegt ist.
Heute Morgen hat Invesco angekündigt, ein ETP auf den Markt zu bringen, das mit Spot-Bitcoin unterlegt ist, und Wisdom Tree bringt drei Krypto-Basket-ETPs auf den Markt.
Jeder institutionelle Vermögensverwalter wird irgendwann in das Spiel einsteigen
– Pomp (@APompliano) November 29, 2021
Ein ETP ähnelt in gewisser Weise einem börsengehandelten Fonds (ETF), da es die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Vermögenswerts oder Finanzinstruments abbildet. Noch wichtiger für traditionelle Anleger ist, dass diese Finanzinstrumente ein Engagement in Kryptowährungen erleichtern, ohne dass sie den Vermögenswert selbst halten müssen. Krypto-basierte ETPs gewinnen auch in Europa, insbesondere in Deutschland und der Schweiz, an Bedeutung.
Das an der Deutschen Börse Xetra, der deutschen Börse für Aktien und börsengehandelte Fonds, notierte Invesco Physical Bitcoin ETP (BTIC) ist zu 100 % durch den Basiswert gedeckt.
BTIC bildet den CoinShares Bitcoin Hourly Reference Rate Index ab, um die Kursentwicklung abzüglich einer festen jährlichen Gebühr von 0,99% zu erzielen. Die Verwahrungsdienstleistungen für das neue Produkt werden von Zodia Custody erbracht, einem in Großbritannien ansässigen Unternehmen für digitale Vermögenswerte, das bei der Financial Conduct Authority (FCA) registriert ist.
Bitcoin Price – November 29, 2021 (Source: Crypto.com)
Invesco war eine der ersten US-Firmen, die im August einen Antrag für einen Bitcoin-Futures-ETF stellte, kurz nachdem der Vorsitzende der Security and Exchange Commission (SEC), Gary Gensler, angedeutet hatte, dass er ein solches Produkt einem physischen Bitcoin-ETF, der an den eigentlichen Vermögenswert gebunden ist, vorzieht.
Das Unternehmen beschloss jedoch im Oktober, seinen Futures-Antrag nicht weiterzuverfolgen, und begründete dies neben anderen Gründen mit dem Beharren der Regulierungsbehörde auf einem 100%igen Engagement in Bitcoin-Futures.
Invesco schwenkt Bitcoin-ETF
Laut Buxton ging es bei den meisten Gesprächen, die Invesco mit Kunden führte, um Möglichkeiten, sich in der weltweit führenden Kryptowährung zu engagieren, und darum, wie man sich mit ihrer Bewertung anfreunden kann.
An der inländischen Front hofft Invesco immer noch auf die Genehmigung seines gemeinsam mit Galaxy Digital im September eingereichten Antrags für einen Bitcoin-Spot-ETF.
Da die SEC jedoch noch kein grünes Licht für ein solches Produkt gegeben hat, könnte ein Schritt in Richtung eines europäischen Bitcoin-ETPs gerechtfertigt sein – zumindest aus der Sicht der Anleger.
