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SEC-Kommissar wehrt sich gegen die Einstellung weiterer „Krypto-Bullen“

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Die US-Börsenaufsichtsbehörde will die Zahl ihrer Krypto-Ermittler erhöhen, doch SEC-Kommissar Peirce stellt in Frage, warum die Krypto-Industrie ins Visier genommen wird.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) will 20 zusätzliche Mitarbeiter einstellen, um gegen Krypto-Betrug zu ermitteln. Damit wird sich die Zahl der Mitarbeiter in der Abteilung für Krypto-Vermögenswerte und Cyberkriminalität auf insgesamt 50 fast verdoppeln.

In einem Tweet erhob SEC-Kommissarin Hester Peirce jedoch Einwände gegen diesen Schritt. Sie stellte die Motive der Behörde in Frage, die Kryptoindustrie ins Visier zu nehmen. Diese Meinungsverschiedenheit deutet auf interne Streitigkeiten innerhalb der Behörde hin.

Die SEC ist in letzter Zeit wegen ihres Umgangs mit Krypto-Rechtsstreitigkeiten unter Beschuss geraten. Das bekannteste Beispiel dafür ist der Fall SEC vs. Ripple.

Aber auch andere haben sich zu Wort gemeldet, um ihren Unmut kundzutun, darunter der CEO von Lbry, Jeremy Kauffman, der seine Interaktionen mit der Behörde mit organisiertem Verbrechen verglich.

In der Ermittlungsphase der Anhörung SEC vs. Ripple wurde die SEC mit mehreren Vorwürfen konfrontiert, darunter der Vorzug bei der Auswahl von Gewinnern und Verlierern. Am schwersten wiegt jedoch die Behauptung, dass der ehemalige Direktor William Hinman einen Interessenkonflikt hatte, als er das Verfahren gegen Ripple einleitete.

Insgesamt werden Krypto-Befürworter diese Nachricht mit Beklemmung betrachten. Wie in der Pressemitteilung erwähnt, erklärt die SEC jedoch, dass die Einstellung von zusätzlichem Personal den Schutz von Krypto-Investoren verbessern wird.

Die SEC wird besser ausgestattet sein, um Krypto-Vergehen zu verfolgen

Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler sagte, dass die Einstellung zusätzlicher Ermittler der Crypto Assets and Cyber Unit das Vertrauen in die US-Kapitalmärkte stärken werde. Er fügte hinzu, dass der Schritt notwendig sei, um den erwarteten Anstieg der Krypto-Investoren zu bewältigen.

„Die USA haben die besten Kapitalmärkte, weil die Anleger Vertrauen in sie haben, und je mehr Anleger Zugang zu den Kryptomärkten haben, desto wichtiger ist es, mehr Ressourcen für deren Schutz bereitzustellen. „

Der Direktor der Abteilung für Durchsetzung der SEC, Gurbir S. Grewal, sagte, dass die jüngste Explosion der Popularität von Kryptowährungen die Kleinanleger den Handlungen schlechter Akteure ausgesetzt hat. Grewal sagte, dass die SEC „an vorderster Front für den Schutz der Anleger und die Gewährleistung fairer und geordneter Märkte“ sorgen wird, indem sie die Zahl der Krypto-Ermittler aufstockt.

SEC-Kommissarin Peirce weist jedoch darauf hin, dass die SEC eine Regulierungsbehörde und keine Durchsetzungsbehörde ist. Sie stellte daher die Frage, warum die Behörde „bei der Durchsetzung von Kryptowährungen führend ist“.

Wer wird die ‚Krypto-Polizei‘ kontrollieren?

Der Anwalt und Gründer von CryptoLaw, John E. Deaton, sagte, dass sich die SEC statt auf die Einstellung von Krypto-Ermittlern auf die Einstellung von Ethik-Beauftragten konzentrieren sollte. Er fügte auch hinzu, dass die internen Compliance-Verfahren der Behörde unzureichend sind.

Der ehemalige SEC-Direktor Hinman wird beschuldigt, Compliance-Richtlinien bezüglich seiner Beziehung zur Anwaltskanzlei Simpson Thacher, die die Ethereum Enterprise Alliance berät, zu ignorieren. Hinmans „Entscheidung“ gab Bitcoin und Ethereum grünes Licht, im Kryptobereich ohne behördliche Kontrolle zu operieren.

Deaton war maßgeblich daran beteiligt, der SEC bei ihrer Klage gegen Ripple entgegenzutreten. Letztes Jahr führte Deaton beispielsweise einen Antrag auf Intervention an, um die Ansichten der XRP-Besitzer vor Gericht zu vertreten

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