Tesla glaubt an die Zukunft von Kryptowährungen. Mehr als ein Jahr, nachdem er in Bitcoin (BTC) investiert hatte, war der Autohersteller der Ansicht, dass Kryptowährungen eine Alternative zu Bargeld darstellen. Trotz dieser ermutigenden Äußerungen zögert der Konzern, die Rückkehr von Zahlungen in Bitcoin anzukündigen. Hingegen hat sich das Unternehmen dem Dogecoin (DOGE) zugewandt.
Tesla kündigt an, an die Zukunft von Kryptowährungen zu glauben
Tesla bestätigt sein Interesse an Kryptowährungen. In seinem letzten Bericht an die Securities and Exchange Commission (SEC), die US-Bundesbehörde zur Regulierung und Überwachung der Finanzmärkte, nahm der Autohersteller eine sehr positive Haltung zu digitalen Währungen ein:
„Wir glauben an das langfristige Potenzial von digitalen Vermögenswerten sowohl als Investition als auch als Alternative zu Bargeld“.
Für Tesla sind Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) nicht nur Vermögenswerte, sondern auch Tauschmittel. Mit anderen Worten, die Autofirma glaubt, dass digitale Währungen eine praktikable Alternative zu Fiat-Währungen wie dem Dollar oder dem Euro darstellen.
Tesla investierte nicht nur in Bitcoin, um Gewinne zu erzielen, indem es auf einen steigenden Kurs spekulierte. Wenig überraschend behält sich der Elektroauto-Riese die Möglichkeit vor, seine „Bestände an digitalen Vermögenswerten jederzeit entsprechend den geschäftlichen Anforderungen“ und den „Marktbedingungen“ zu „erhöhen oder zu verringern“.
Tesla und Kryptowährungen, eine komplizierte Beziehung
Tesla hat nie einen Hehl aus seiner Anziehungskraft für Kryptowährungen gemacht. Allerdings war die aufkeimende Beziehung zwischen der Firma von Elon Musk und den Kryptoanlagen von zahlreichen Irrungen und Wirrungen geprägt. Im Februar 2021 akzeptierte Tesla zunächst Zahlungen in Bitcoin (BTC) für seine Kunden in den USA. Es war möglich, ein Auto der Marke zu kaufen, indem man die Rechnung mit Bitcoins beglich.
Im Anschluss daran investierte der Elektroautogigant 1,5 Milliarden in die älteste digitale Währung. Laut dem letzten Bericht an die SEC besaß Tesla am 31. März 2022 Bitcoin im Wert von 1,96 Milliarden US-Dollar. Die Firma hatte bereits einen beträchtlichen Gewinn aus ihrer ursprünglichen Investition erzielt.
Unter dem Druck der Aktionäre entschied sich Tesla einige Wochen nach der Ankündigung, die Zahlungen in Bitcoin einzustellen. Der amerikanische Konzern versicherte, dass er sich über die Verwendung von „kohlenstoffreichen Brennstoffen“ durch die Mining-Farmen Sorgen mache.
Später versprach Elon Musk, die Bitcoin-Zahlungen wieder einzuführen, sobald die Mining-Farmen massiv auf grüne und erneuerbare Energie umgestellt hätten. Der CEO von Tesla verlangte, dass 50 % der Miner sich auf saubere Energie stützen, bevor er die Rückkehr von Kryptowährungszahlungen ankündigte.
Um die Wende der Branche hin zu grüner Energie zu beschleunigen, hat sich Tesla unter anderem mit Block, dem Start-up-Unternehmen von Jack Dorsey, und Blockstream, dem Herausgeber von Blockchain-Anwendungen, zusammengetan. Die drei Unternehmen haben sich an den Bau einer Bitcoin-Mining-Farm in Texas gewagt. Diese Infrastruktur wird vollständig mit Solarenergie betrieben werden.
Elon Musk sträubt sich gegen die Wiederaufnahme von Bitcoin
Trotz der Bemühungen der Miner hat Elon Musk immer noch nicht die Rückkehr von Bitcoin-Zahlungen angekündigt. Der Milliardär gab jedoch zu, dass die Mining-Industrie bereits wichtige Veränderungen vorgenommen hat, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Dennoch hat eine Studie der New York Digital Investment Group (NYDIG) ergeben, dass Bitcoin im Jahr 2030 nur 0,9% der weltweiten CO2-Emissionen verursachen wird.
And, of course, you can pay in Ðoge
– Elon Musk (@elonmusk) February 19, 2022
Parallel dazu hat Tesla damit begonnen, Dogecoin (DOGE) als Zahlungsmittel in seinem offiziellen Online-Shop zu akzeptieren. Einige der von der Marke angebotenen Produkte können mit der Kryptowährung gekauft werden.
Auf Twitter kündigte Elon Musk außerdem an, dass Tesla Dogecoin an einigen Ladestationen für Elektroautos akzeptieren werde, angefangen mit dem neuen Supercharger, der derzeit in Kalifornien gebaut wird. In der Zwischenzeit gibt es keine Anzeichen für eine Rückkehr von Bitcoin bei Tesla.
