Nach dem massiven Hack auf die FTX-Plattform hat die Kryptobörse Kraken Konten eingefroren, die betrügerische Aktivitäten in Verbindung mit FTX aufweisen. Gehen wir noch einmal die Fakten durch.
Kraken friert betrügerische Konten mit FTX ein
Nur einen Tag nach ihrem Bankrott sah sich die FTX-Gruppe mit neuen Komplikationen konfrontiert: Ein Hacker hatte mehrere hundert Millionen Dollar aus der Plattform gezogen.
Nach einigen Stunden meldete sich der Sicherheitsbeauftragte von Kraken, Nick Percoco, auf Twitter zu Wort und behauptete, dass seine Teams die Identität eines Kontos kennen, das mit dem Hack in Verbindung steht. Der Nutzer habe versucht, Gelder von FTX zu stehlen, indem er sie über die Kraken-Börse laufen ließ.
Infolgedessen beschloss Kraken, mehrere Konten einzufrieren, die direkt mit der FTX-Gruppe in Verbindung stehen:
Kraken hat mit der Strafverfolgung über eine Handvoll Konten gesprochen, die der bankrotten FTX Group, Alameda Research und ihren leitenden Angestellten gehören. Diese Konten wurden eingefroren, um ihre Kreditgeber zu schützen.
Andere Kraken-Kunden sind davon nicht betroffen. Kraken hält volle Reserven.
– Kraken Exchange (@krakenfx) November 13, 2022
“ Kraken sprach mit den Strafverfolgungsbehörden über eine Handvoll Konten, die der FTX Group, Alameda Research und ihren Führungskräften gehörten, die alle in Konkurs gegangen waren. Diese Konten waren zum Schutz ihrer Gläubiger eingefroren worden. Die anderen Kunden von Kraken sind davon nicht betroffen. Kraken behält seine vollen Reserven bei. „
Krakens Manöver hat zwei Konsequenzen: Es versperrt Hackern den Weg, die sich die Gelder unter den Nagel reißen wollen, und hindert gleichzeitig die FTX-Teams daran, die Vermögenswerte zu nutzen.
Übrigens werden diese Sperrungen laut einem Sprecher von Kraken alle manuell durchgeführt:
“ Wir werden jedes Konto von Fall zu Fall auflösen und können je nach Situation das Konkursgericht oder den Treuhänder um Rat fragen. „
Darüber hinaus bezieht Kraken die gegen FTX ermittelnden Strafverfolgungsbehörden in den Prozess der Sperrung dieser Konten ein.
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Zeilen wird gegen FTX sowohl von der Polizei der Bahamas als auch von der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) ermittelt. Ziel der Untersuchung ist es, herauszufinden, ob die Firma kriminelle Handlungen begangen hat oder nicht.
Es sei daran erinnert, dass auch gegen den ehemaligen CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, von der SEC im Zusammenhang mit der Rechtsprechung zu Finanztiteln ermittelt wird.
Mit anderen Worten, die US-Institution versucht herauszufinden, ob Sam Bankman-Fried gegen die Gesetze bezüglich der Finanzmärkte verstoßen hat oder nicht.
