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Als ob wir uns persönlich unterhalten würden“: Zuckerbergs Metaverse erwacht zum Leben

by Tim

Es könnte reichen, um Sie an der Natur Ihrer Realität zweifeln zu lassen.

Meta-CEO Mark Zuckerberg und der KI-Forscher Lex Fridman zeigten heute, was die Metaverse-Technologie von Meta wirklich leisten kann, indem sie ultrarealistische „Codec-Avatare“ verwendeten, die von den Reality Labs des Unternehmens entwickelt wurden.

Das Duo nahm einen Podcast mit digitalen Doppelgängern auf, die subtile Gesichtsausdrücke und Körpersprache erfassen und so ein „unglaubliches“ Gefühl von Präsenz und Intimität vermitteln, so Fridman. „Das ist wirklich das Unglaublichste, was ich je gesehen habe. Es hat sich angefühlt, als ob wir uns persönlich unterhalten hätten“, schwärmte Fridman über den Podcast. Das ausführliche Gespräch gab auch einen Einblick in Metas ehrgeizige Vision, KI mit immersiver virtueller und erweiterter Realität zu verbinden, um das „Metaverse“ zu schaffen – ein schicker Name für eine digitale, alternative Realität, die von Computern angetrieben wird.

Die ultrarealistischen Avatare spielen in einer ganz anderen Liga als die beinlosen Nintendo Wii-ähnlichen Figuren, die Meta letztes Jahr vorgestellt hat. Wie Zuckerberg im Podcast erwähnte, hat Meta das unheimliche Tal überwunden und einen Grad an Natürlichkeit bei den Avataren erreicht, der es den Menschen ermöglicht, sich mit dem Erlebnis vertraut und wohl zu fühlen, während es immer immersiver wird.

Bild: LexFridman via X

Bild: LexFridman via X


Meta setzt darauf, dass die tiefe Integration von KI in Software und Hardware durch erweiterte Realitätsplattformen ein intensiveres soziales Erlebnis ermöglichen wird. „KI prägt die Art und Weise, wie wir das Metaverse aufbauen“, sagte Andrew Bosworth, CTO von Meta, gestern auf der Meta Connect-Konferenz des Unternehmens.

Wie TCN bereits berichtete, kündigte Meta auf der Meta Connect große Fortschritte im Bereich der multimodalen KI an, die Vision, Sprache, Sprache und andere Fähigkeiten kombiniert. Dazu gehören KI-Begleiter wie der persönliche Assistent MetaAI, der sich mit der kommenden Smart Glasses des Unternehmens verbindet. Die Nutzer können mit MetaAI interagieren, während sie Objekte in der realen Welt identifiziert und Aufgaben freihändig erledigt.

In dem zweistündigen Podcast sprach Zuckerberg über die Rolle der KI in Metas Produkten und Diensten wie Facebook, Instagram, WhatsApp und Oculus. Er sagte, dass KI für das Verständnis des Inhalts und des Kontexts des Metaversums sowie für die Verbesserung der Qualität und Leistung der Plattform unerlässlich ist. Er sagte auch, dass Meta sich verpflichtet, die KI-Forschung und -Entwicklung auf dem neuesten Stand der Technik voranzutreiben und seine Arbeit mit der Open-Source-Community zu teilen.

Zuckerberg ging auch auf den Plan von Meta ein, KI in die Vision einer Gesellschaft einzubinden, die das Metaverse als Interaktionsmöglichkeit nutzt.

„Ich könnte mir eine Welt vorstellen, in der die Menschen an der Fotorealistik festhalten“, sagte Zuckerberg im Podcast. „Aber ich kann mir auch eine Welt vorstellen, in der sich die Menschen an das Foto, an die fotorealistischen Avatare und an diese Erfahrungen gewöhnen. Ich glaube, dass es eine Welt geben könnte, in der die Menschen es tatsächlich bevorzugen, sich auf eine Weise auszudrücken, die nicht so sehr an ihre physische Realität gebunden ist.“

Zuckerberg stellt sich vor, dass die Menschen diese fotorealistischen Avatare für Besprechungen bei der Arbeit, für Spiele und soziale Interaktionen nutzen, um ein größeres Gefühl der Präsenz und Verbundenheit zu haben. Die Möglichkeit, sich mit realistischen Avataren von geliebten Menschen in virtuelle Räume zu „teleportieren“, könnte laut Fridman die menschliche Kommunikation und Zivilisation tiefgreifend verändern.

Fridman befragte Zuckerberg zu einigen der Herausforderungen und Kontroversen, mit denen Meta konfrontiert ist, wie etwa Zensur, Datenschutz, Sicherheit, psychische Gesundheit und Wettbewerb. Zuckerberg räumte ein, dass Meta eine große Verantwortung und Rechenschaftspflicht für seinen Einfluss auf die Gesellschaft und den Einzelnen hat und dass es ständig versucht, seine Richtlinien und Praktiken zu verbessern. Er sagte auch, dass er konstruktive Kritik und Feedback von Nutzern, Regulierungsbehörden und Experten begrüße.

Meta arbeitet mit Hochdruck an intelligenten KI-Personas und immersiver, erweiterter Realitätshardware. Doch auf dem Weg zur Verwirklichung der ehrgeizigen Vision des Metaversums und der allgegenwärtigen KI gibt es noch erhebliche technologische und soziale Herausforderungen. Die ersten Demos des Metaversums waren fehlerhaft und wenig überzeugend. Und die Öffentlichkeit scheint noch nicht ganz an Bord zu sein, wenn es darum geht, sich VR-Headsets aufzuschnallen oder sich mit digitalen Avataren zu vermischen.

Zuckerberg ist jedoch überzeugt, dass KI-gesteuerte Authentizität und Realismus die Skeptiker zu gegebener Zeit überzeugen werden. Metas große Vision vom Leben, Arbeiten und Spielen in einer hybriden digital-physischen Welt hängt von der weiteren Entwicklung der KI ab. Im Moment scheint es, als ob Meta sich darauf konzentriert, die technologischen Grundlagen zu schaffen und diese Science-Fiction-Vision Schritt für Schritt zum Leben zu erwecken.

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