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US-Steuerbehörde stuft NFT für Steuerzwecke als digitale Vermögenswerte ein

by Thomas

NFT-Investoren müssen alle steuerpflichtigen NFT-Einkünfte für das Steuerjahr 2022 melden, da der IRS NFTs nun als digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen betrachtet.

Der U.S. Internal Revenue Service (IRS) könnte damit beginnen, nicht-fungible Token (NFTs) zu besteuern, da er sie in seinem aktualisierten Entwurf der Anweisungen für das Steuerjahr 2022 als digitale Vermögenswerte neben virtuellen Währungen eingestuft hat.

Laut IRS sind digitale Vermögenswerte „digitale Wertdarstellungen, die in einem kryptografisch gesicherten verteilten Hauptbuch oder einer ähnlichen Technologie aufgezeichnet werden. Zu den digitalen Vermögenswerten gehören zum Beispiel nicht-fungible Token (NFTs) und virtuelle Währungen wie Kryptowährungen und Stablecoins.“

Der IRS definierte virtuelle Währungen erstmals 2021 als „eine Rechnungseinheit, ein Wertaufbewahrungsmittel oder ein Tauschmittel“.

Die Steuerbehörde erklärte, dass jeder Vermögenswert, der die Merkmale eines digitalen Vermögenswerts aufweist, für Steuerzwecke als solcher behandelt wird – was bedeutet, dass NFT-Anleger alle steuerpflichtigen NFT-Erträge für das Steuerjahr melden müssen.

Mit dieser Entwicklung schließen sich die USA Ländern wie Singapur, Israel und Indien an, die ebenfalls NFTs besteuern.

Gleichzeitig trägt die neue Klassifizierung dazu bei, die Unklarheiten bei der Besteuerung von NFTs zu beseitigen. Zuvor hatten Experten argumentiert, dass die Vermögenswerte als Sammlerstücke eingestuft werden sollten, was einen höheren Kapitalertragssteuersatz zur Folge gehabt hätte.

Die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission, SEC) hat vor kurzem mit der Untersuchung von Yuga Labs ihr Interesse am NFT-Bereich bekundet. Die Aufsichtsbehörde möchte herausfinden, ob einige der NFT-Sammlungen des Unternehmens als nicht registrierte Wertpapiere eingestuft werden können.

NFT-Winter ist da

Ein kürzlich veröffentlichter Coingecko-Bericht zeigt, dass der NFT-Markt im gerade abgeschlossenen dritten Quartal einen massiven Einbruch erlitten hat.

Quelle: Coingecko

Quelle: Coingecko


Dem Bericht zufolge ist das Handelsvolumen auf den 5 wichtigsten NFT-Marktplätzen im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres um 77 % zurückgegangen.

Zum Vergleich: Das Handelsvolumen auf dem größten NFT-Marktplatz OpenSea überschritt im Januar die 3,5-Milliarden-Dollar-Marke, verzeichnete aber laut DappRadar-Daten in den letzten 30 Tagen nur 326 Millionen Dollar.

In der Zwischenzeit hat das in Solana ansässige Unternehmen Magic Eden die Vorherrschaft von OpenSea angefressen. Laut Coingecko stieg seine Marktdominanz im 3. Quartal von 9 % auf 22 %, während die von OpenSea von 90 % auf 60 % zurückging

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