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Gemini wendet sich Europa zu – Kommender Exodus für US-Plattformen?

by Patricia

Der regulatorische Rahmen für Kryptoplattformen hat sich in den USA stark verschärft. Ist dies so weit gegangen, dass sogar Gemini, die den Regulierungsbehörden gegenüber aufgeschlossenere Plattform, vertrieben wurde? So scheint es, denn die Winklevoss-Brüder haben die Eröffnung ihres europäischen Hauptquartiers in Irland angekündigt.

Gemini exportiert nach Irland, um eine lokale Basis zu schaffen

Es handelt sich um eine lokale Basis, um den europäischen Markt zu erobern, und nicht um einen Umzug von Gemini, aber er bleibt bemerkenswert. Die Winklevoss-Brüder haben sich nämlich immer als besonders aufgeschlossen gegenüber der Regulierung gezeigt. In den USA ist das regulatorische Umfeld derzeit jedoch besonders feindselig, da die Regierung von Joe Biden den Eifer der Kryptoindustrie zügeln will.

Die Winklevoss-Brüder wählten daher diesen Zeitpunkt, um mit dem Aufbau einer Niederlassung in Europa zu beginnen. Das Hauptquartier von Gemini wird sich in Dublin befinden, um von den günstigen steuerlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen zu profitieren. Die Republik Irland ist in der Tat dafür bekannt, dass es ihr gelungen ist, insbesondere Tech-Giganten durch diese Art von Vorteilen anzuziehen.

Irlands Premierminister Leo Varadkar begrüßte die Initiative und hob die Innovationsfähigkeit der Kryptobranche hervor. Cameron Winklevoss bekräftigte seinerseits, dass er eine solide Regulierung wünsche und dass die MiCA-Regulierung seiner Meinung nach angemessen sei:

“ Wir glauben, dass MiCA eine Regulierung des gesunden Menschenverstands ist. „

Zur Erinnerung: MiCA ist ein umfassender europäischer Regulierungsrahmen, der regelt, wie Handelsplattformen unter anderem Nutzerdaten sammeln müssen.

Vor einem europäischen Exodus der Krypto-Plattformen?

Gemini ist nicht die einzige Plattform in den USA, die sich jenseits des Atlantiks gegängelt fühlt. Während die Securities and Exchange Commission (SEC) in den letzten Monaten eine beispiellose Kampagne entfesselt hat, um Krypto-Unternehmen einen Maulkorb zu verpassen, beginnen andere Territorien wie sichere Häfen zu wirken. Coinbase, das sich in einem Rechtsstreit mit der SEC befindet, hat die Einrichtung eines internationalen Hubs auf den Bermudas angekündigt.

Auf der Seite von Binance folgte eine Registrierung bei den Finanzbehörden mehrerer europäischer Länder auf die andere. Die größte Plattform möchte offenbar auf dem alten Kontinent Fuß fassen, um ein Gegengewicht zu ihrer Präsenz in den USA zu schaffen. Dieses Anliegen wurde auch vom Rivalen Coinbase unterstrichen, der im September 2023 behauptete, dass eine Expansion in andere Länder „fast eine existenzielle Priorität“ sei.

Es ist daher denkbar, dass sich der Trend fortsetzt. Für das Ökosystem könnte dies ein Zeichen der Dezentralisierung sein: Es ist nämlich noch sehr auf die USA ausgerichtet. Es bleibt abzuwarten, ob sich der von MiCA initiierte Trend fortsetzt und ob die Regulierungen nicht auch in Europa schrittweise verschärft werden.

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