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Ex-Google-Experte sagt voraus, dass KI-Sexroboter die menschliche Intimität ersetzen könnten

by Patricia

Der ehemalige Google-Manager Mo Gawdat hat eine verblüffende Vorhersage gemacht: Hyperrealistische KI-Sexroboter werden kommen, die intime menschliche Beziehungen überflüssig machen könnten.

Im Podcast Impact Theory erklärte Gawdat – ehemals Chief Business Officer bei Google X -, dass Virtual Reality und Augmented Reality den Menschen bald simulierte sexuelle Erfahrungen ermöglichen werden, die vom echten Leben nicht zu unterscheiden sind.

„Denken Sie nur an all die Illusionen, die wir jetzt nicht mehr entschlüsseln können, Illusionen von der Wahrheit“, sagte Gawdat im Podcast. „Sex findet schließlich im Gehirn statt. Die körperliche Seite ist nicht so schwer zu simulieren.“

Entwicklungen wie Neuralink, die Technik direkt mit dem Nervensystem verbinden, könnten menschliche Partner überflüssig machen. Wenn man mit Hilfe von Technik das fühlen kann, was der Partner einen fühlen lässt, überlegte Gawdat, „warum sollte man dann überhaupt noch ein anderes Wesen brauchen?

Gawdat argumentierte, dass sogar emotionale und mentale Aspekte von Beziehungen durch Signalübertragung im Gehirn künstlich nachgebildet werden können. Er wies auch Debatten darüber zurück, ob KI-Bots wirklich empfindungsfähig sind, und sagte, die Frage sei irrelevant, wenn die Menschen glauben, dass die Illusionen real sind.

Für Gawdat dient die Idee, Sex mit physischen Sexrobotern zu haben, im Gegensatz zu virtuellen, KI-gesteuerten Sexerlebnissen dem gleichen Zweck und wird in Zukunft angenommen werden.

„Wenn wir Sie davon überzeugen können, dass dieser Sexroboter lebendig ist oder dass das Sexerlebnis in einem Virtual-Reality-Headset oder einem Augmented-Reality-Headset lebendig ist, dann ist es real“, sagte er.

So provokant seine Ansichten auch sein mögen, sie stehen im Einklang mit anderen aktuellen Entwicklungen an der Schnittstelle von KI, Intimität und Kommerz.

Die Unternehmerin Caryn Marjorie hat einen GPT-gesteuerten KI-Chatbot von sich selbst, CarynAI, entwickelt, für den bisher über 1.000 Menschen bezahlt haben. Die Nachrichten sind verschlüsselt, um Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes zu zerstreuen, aber es bestehen nach wie vor ethische Bedenken hinsichtlich der Manipulation von verletzlichen Personen.

In der Zwischenzeit entwickeln KI-Gemeinschaften aktiv unzensierte Chatbots für sexuelle Rollenspiele – und es genügt ihnen, Dinge zu lesen, geschweige denn sie zu fühlen. Neue quelloffene, unzensierte KI-Modelle ermöglichen es jedem, seine Persönlichkeit anzupassen, oft auf eine Art und Weise, die die Gesellschaft für fragwürdig hält.

Mit der zunehmenden Verbreitung von KI stellen sich ähnliche Fragen in den Bereichen Recht, Religion, Medizin und anderen Bereichen. Bots schreiben jetzt Nachrichtenartikel, bieten Therapien an und geben sogar spirituelle Ratschläge.

Die Debatte über die ethischen und moralischen Erwägungen in dieser sich entwickelnden Landschaft ist polarisiert. Auf der einen Seite plädieren Kritiker für einen Forschungs- und Entwicklungsstopp, da sie eine bevorstehende Übernahme wissensbasierter Branchen und menschlicher Beziehungen durch KI befürchten. Auf der anderen Seite sehen Befürworter das Potenzial der KI darin, auf menschliche Wünsche und Fantasien einzugehen.

Was die Frage der Empfindungsfähigkeit von KI betrifft, so ist sie laut Gawdat irrelevant, wenn das menschliche Gehirn von der Authentizität des Roboters überzeugt ist.

Die Beschleunigung der KI-Entwicklung garantiert immer häufigere Kollisionen mit heiklen gesellschaftlichen Fragen. Sind wir bereit, von „Liebe auf den ersten Blick“ zu „Liebe auf den ersten Blick“ überzugehen? Unser Konzept des „Bettgeflüster“ könnte schon bald auf ein größeres Software-Update zusteuern.

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