Seit heute Morgen ist es möglich, seine Stimme über die Terra (LUNA) Blockchain-Fork abzugeben, die Do Kwon am 16. Mai vorgeschlagen hat. Die Community beklagt bereits den Verrat der Validatoren und ist mehrheitlich gegen die Fork. Stattdessen schlägt sie eine Verbrennung der überschüssigen LUNA-Token vor, um zu versuchen, den Kurs der UST zu erhöhen.
Die Abstimmung über die Fork von Terra ist online
Über die Zukunft der Terra-Blockchain wird nach der Abstimmung entschieden, die derzeit auf Terra Station läuft, der Abstimmungsplattform der Gemeinschaft, die parallel zur Wallet läuft. Dies ist eine Reaktion auf Do Kwons Vorschlag einer Terra-Hardfork vom 16. Mai, der viel negatives Feedback erhalten hat.
Auf der Seite zu diesem Projekt wurde eine Umfrage veröffentlicht, um die Meinung der Betroffenen einzuholen, die 92% „Nein“ und nur 8% „Ja“ ergab.
Nach Ansicht von Anton Gulin, Regionalleiter der AAX-Börse, ist das Vertrauen der Menschen in Terra auf einem Tiefpunkt angelangt und es wird schwer sein, es wiederzugewinnen:
“ Die allgemeine Stimmung gegenüber Luna in der gesamten Krypto-Gemeinschaft ist außergewöhnlich schlecht. Händler und Investoren haben enorme Verluste erlitten und zweifeln an den Maßnahmen des Managements, die auf den UST-Depeg folgten. „
Er stellt klar, dass die Gemeinschaft Terra gegenwärtig eher als eine Nische für spekulative Anlagen als eine Layer-1-Struktur sieht, im Gegensatz zu dem, was Do Kwon in seinen jüngsten Veröffentlichungen zu behaupten versucht :
“ Alles, was von Lunas Team kommt, läuft Gefahr, genauso behandelt zu werden, da der Mangel an Vertrauen vorherrscht. Es handelt sich jetzt eher um einen spekulativen Vermögenswert als um die Darstellung eines Ökosystems der Stufe 1. Die Chancen auf einen Konsens sind sehr gering. „
Obwohl die Abstimmung erst heute Morgen eingeleitet wurde, ist sie noch lange nicht klar, was ihr wahrscheinlicher Ausgang sein wird.
Die Community ist mehrheitlich gegen die Fork
Zur Erinnerung: Hier geht es um die Fork der aktuellen Terra-Blockchain, die nun „Terra Classic“ (LUNC) heißen wird, in die neue Blockchain, die den Namen Terra und das LUNA-Token behalten wird.
Die neue Blockchain wird ohne den Stablecoin UST entwickelt, und die neuen LUNAs werden als Airdrop zwischen den Personen verteilt, die LUNAs besitzen oder besessen haben.
Wie die obige Umfrage gezeigt hat, ist der überwiegende Teil der Terra-Community gegen eine Fork und befürwortet eine Verbrennung der überschüssigen LUNAs, um den Kurs der UST wieder in die Höhe zu treiben, die vor allem dank des Anchor-Protokolls, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Renditen sehr erfolgreich war, ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems ist.
Allerdings haben die Validatoren und die verschiedenen trägerlosen Protokolle auf Terra eine Stimme, die bei dieser Abstimmung ein starkes Gewicht hat. So war diese kaum online und die Abstimmungen waren schon sehr schnell für die Fork, wie einige Twitter-Nutzer nicht versäumten zu betonen.
Warum beginnt die Abstimmung mit 11 Millionen Stimmen für „Ja“? pic.twitter.com/iZl0oN3a2w
– Crypto Tea (@CryptoTea_) May 18, 2022
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Zeilen fiel die Abstimmung mit 90,46 % der Stimmen sehr zugunsten der Terra-Blockchain-Fork aus, während 0,29 % mit „Nein“ und 9,25 % mit „Nein mit Veto“ stimmten.
Sollte die geplante Fork angenommen werden, würde diese bereits am 27. Mai beginnen und das derzeitige Terra-Ökosystem in 2 Teile spalten.
