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Der IWF ist der Ansicht, dass El Salvador Bitcoin (BTC) nicht als Währung verwenden sollte

by Tim

Der Internationale Währungsfonds greift das Thema Bitcoin (BTC) in El Salvador erneut auf. Die in Washington ansässige Institution reagierte nämlich auf die Absicht des salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele, in seinem Land eine „Bitcoin-City“ zu errichten. Sie war der Ansicht, dass El Salvador den BTC aufgrund seiner Volatilität und der damit verbundenen Risiken nicht als gesetzliches Zahlungsmittel verwenden sollte. Eine Position, die der IWF bereits vor einigen Wochen eingenommen hatte.

Der IWF kritisiert erneut die Einführung von Bitcoin (BTC) durch El Salvador

Die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel durch El Salvador ist seit September Gegenstand zahlreicher Kuriositäten. Seine Verwendung nimmt im Land allmählich zu: Große Einzelhändler akzeptieren nun BTC als Zahlungsmittel und Präsident Nayib Bukele gab bekannt, dass mehr als eine Million Salvadorianer Bitcoin verwenden würden.

Auf Seiten der großen Finanzinstitute ist die Meinung etwas weniger enthusiastisch. Im vergangenen Juni, kurz nachdem das Parlament positiv für das Bitcoin-Gesetz gestimmt hatte, äußerte der IWF seine Bedenken. Kaum einen Monat später sprach sich dieselbe Institution erneut gegen die Einführung einer Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel aus, da sie der Meinung war, dass „dies zu weit gehen würde“.

Angesichts des relativen Erfolgs des Bitcoin-Projekts in El Salvador und der steigenden Kurse hatte sich die Finanzinstitution in Washington seit dem Sommer nicht mehr zu diesem Thema geäußert. Es war jedoch nicht damit zu rechnen, dass Nayib Bukele es dabei belassen würde. Sein Projekt einer Bitcoin-Stadt hat den IWF wachgerüttelt, der wieder einmal nicht zimperlich mit El Salvador umgeht.

Die Gründe, warum der IWF gegen die Einführung von Bitcoin (BTC) als Währung ist

Der Unterschied zu den vorherigen Malen besteht darin, dass die Antwort des IWF diesmal Teil einer umfassenden Untersuchung der wirtschaftlichen Lage El Salvadors ist. Die Institution geht unter anderem auf die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie, die rasche Erholung der salvadorianischen Wirtschaft und die Zukunftsaussichten ein.

Auf Bitcoin und die nationale Geldbörse, den Chivo, wird recht ausführlich eingegangen. Auch wenn die Schlussfolgerungen des IWF etwas weniger trivial sind als die vorherigen, bleibt die Ablehnung prinzipiell bestehen.

Zunächst gibt es (endlich) einen positiven Punkt: Die Washingtoner Institution räumt ein, dass Kryptowährungen und das Chivo den Zahlungsverkehr effizienter machen können, wodurch die finanzielle Eingliederung gestärkt und letztlich das Wachstum unterstützt wird.

Dieser Punkt ist von entscheidender Bedeutung, da es das erste Mal ist, dass der IWF der Ansicht ist, dass Kryptowährungen eine Rolle bei der finanziellen Eingliederung spielen können, die er seit mehreren Jahren fördert.

Zweitens ist der IWF der Ansicht, dass BTC nicht als gesetzliches Zahlungsmittel verwendet werden kann. Die dafür angeführten Gründe sind nach wie vor dieselben: hohe Volatilität, Risiken für den Nutzer, das Fehlen wirksamer Chivo-Sicherheiten oder die Nichteinhaltung der Gesetze zur Geldwäsche und zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung.

So lehnt der IWF BTC und Kryptowährungen im Allgemeinen weiterhin strikt ab, wenn diese zu gesetzlichen Zahlungsmitteln werden. Die zugrunde liegende Technologie wird hingegen als interessant und effizient anerkannt.

Die Position des IWF, eine Möglichkeit, MNBC gegenüber Bitcoin (BTC) zu fördern?

Auch wenn die meisten Kommentatoren nur die grundsätzliche Ablehnung des IWF zur Kenntnis genommen haben, ist es dennoch wesentlich, diese kleine Kehrtwende in Bezug auf die „Krypto-Technologie“ seitens der Finanzinstitution festzuhalten.

Hinter dem diplomatischen Ausdruck „Krypto-Technologie“ verbergen sich in Wirklichkeit Kryptowährungen. Der IWF räumt jedoch implizit ein, dass diese im Vergleich zum derzeitigen Zahlungssystem effizienter sind. Dies kann als eine Möglichkeit gesehen werden, Projekte für digitale Zentralbankwährungen (MNBC oder CBDC für Central Bank Digital Currencies) zu unterstützen.

Es ist bekannt, dass diese Projekte weitgehend die Technologie der Kryptowährungen nutzen, indem sie die gesamte Geldausgabe zentralisieren. Damit will der IWF zum Ausdruck bringen, dass er einen zentralisierten Bitcoin in den Händen der Zentralbanken unterstützt.

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