Vitalik Buterin, der Mitbegründer von Ethereum (ETH), hat uns die Umrisse des neuen Fahrplans für die Blockchain enthüllt. Vitalik nannte keinen genauen Zeitplan für diese Verbesserungen und betonte, dass sie nach Priorität auf Ethereum ausgerollt werden.
Vitalik enthüllt die neue Ethereum-Roadmap
In einem auf X veröffentlichten Thread hat Vitalik Buterin die aktualisierte Roadmap der Ethereum-Blockchain (ETH) geteilt. Wie Vitalik betont, ist die hier geteilte Roadmap relativ ähnlich wie die des letzten Jahres, allerdings mit einigen neuen Änderungen und Präzisierungen.
Auf vielfachen Wunsch ein aktualisiertes Roadmap-Diagramm für 2023! pic.twitter.com/oxo58A2KuG
– vitalik.eth (@VitalikButerin) December 30, 2023
Zu Beginn erzählt uns Vitalik, dass die Studie zur technischen Änderung des Proof of Stake (PoS), unter dem Ethereum läuft, „sich konsolidiert“. Wir haben kürzlich darüber berichtet, dass die hohe Anzahl von Validatoren auf Ethereum (derzeit fast 900.000) eine zu hohe Verarbeitungslast für die langfristige Tragfähigkeit dieses Ansatzes verursacht, der etwa 28.000 Unterschriften pro Slot erfordert.
Vitalik und die wichtigsten Ethereum-Entwickler untersuchen daher verschiedene Möglichkeiten, die Anzahl der erforderlichen Unterschriften pro Slot zu reduzieren (Vitalik nannte im Forum ethresearch.cr eine Zahl von 8.192 Unterschriften) und gleichzeitig eine Alternative zum derzeitigen System zu finden, bei dem 32 Ether hinterlegt werden müssen, um ein Blockchain-Validator zu werden – eine Anforderung, die sich als Hindernis für die Dezentralisierung des Netzwerks erweist.
Anschließend berichtet Vitalik, dass es „signifikante Fortschritte“ bei „The Surge“ gegeben habe, dem Update, das die berühmte EIP-4844 enthält, die die Gebühren für Rollups, die auf der Ethereum-Blockchain basieren, reduzieren soll. Mit anderen Worten: Es ist noch viel zu früh, um auf eine Senkung der Gebühren für Ethereum zu hoffen, aber die Layer 2 werden noch billiger zu benutzen sein, sobald The Surge online ist.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir das Dencun-Update im Laufe des Jahres 2024 sehen werden, da es am 17. Januar im Testnet ausgerollt werden soll.
Es wurden auch andere Updates erwähnt, darunter The Scourge, das sich darauf konzentrieren wird, wie der maximal extrahierbare Wert (MEV) in Ethereum gehandhabt wird. Parallel dazu zielt dieses Update auch darauf ab, die Dezentralisierung des Netzwerks über das Staking-System auf Pools (Rocket Pool, Lido, etc.) zu optimieren.
Vitalik wollte keinen Zeitplan für diese verschiedenen Anpassungen / neuen Implementierungen nennen, die in der Reihenfolge ihrer Priorität ausgerollt werden.
Ethereum im Rückstand gegenüber Bitcoin?
In den letzten 6 Monaten ist Ether, obwohl er wie fast der gesamte Kryptomarkt nach oben gegangen ist, dennoch hinter dem Bitcoin-Kurs zurückgeblieben. In den letzten 12 Monaten ist der ETH um ca. 92% gestiegen, während der Bitcoin um 156% gestiegen ist.
Der BTC wurde größtenteils von der Erzählung um die Bitcoin-Spot-ETFs getragen, deren Ausgang übrigens zum Teil um den 10. Januar herum entschieden werden dürfte, aber auch wegen der Begeisterung um die Ordinals-Registrierungen.
Ether könnte mit einer kleinen Verzögerung denselben Weg einschlagen, da BlackRock beispielsweise am 9. November einen ETF Ethereum Spot beantragt hatte, was den Ether-Kurs an diesem Tag um 10 % steigen ließ.
Im Allgemeinen hinkt Ether dem BTC seit Anfang 2023 hinterher:
Entwicklung des ETH/BTC-Paares
Allerdings sind laut den Daten von Glassnode derzeit mehr als 76,8 % der Ethereum-Adressen im Gewinn, verglichen mit 50 % im Oktober letzten Jahres. Gleichzeitig nimmt die Zahl der auf Krypto-Börsen gespeicherten Ether kontinuierlich ab, eine Beobachtung, die einen Trend zum Halten statt zum Verkaufen für die Investoren widerspiegelt.
Im Moment bleibt es spannend zu beobachten, ob es Ether gelingt, den berühmten Widerstand von 2.400 US-Dollar dauerhaft zu durchbrechen.
