Es ist kein Geheimnis, dass viele berühmte Marken in den Markt der nicht fungiblen Token (NFT) einsteigen. Diese Wende erweist sich für sie als lukrativ, da sie mit Millionen von Dollar belohnt werden. Nike scheint jedoch am meisten von diesem neuen Wachstumsvektor zu profitieren.
Lukrative NFT-Wende für große Marken
Noah Levine, ein Student aus Stanford, hat zahlreiche Daten auf Dune Analytics zusammengestellt, um sich ein Bild von den Aktivitäten der großen Marken im Bereich der nicht fungiblen Token (NFT) zu machen:
Erstellte ein umfassendes Dashboard über die IRL-Marken-NFT-Landschaft. Spannend zu sehen, wie lukrativ NFTs für einige der größten Marken gewesen sind. dune web3 NFT https://t.co/dBRAaNjA9e
– Noah Levine (@nlevine19) August 22, 2022
Insgesamt wurden 12 berühmte Marken untersucht, und die Daten heben verschiedene Elemente hervor, wie z.B. den Umsatz beim Erstverkauf oder die Lizenzgebühren, die bei Weiterverkäufen auf dem Sekundärmarkt eingenommen werden:
Abbildung 1: Einnahmen, die große Marken durch ihre NFT-Projekte erzielen
Es überrascht nicht, dass die Modebranche am stärksten vertreten ist: Nike, Dolce & Gabbana, aber auch Tiffany & Co. mit ihrer jüngsten Kollektion von Anhängern zum Thema CryptoPunks. Aber auch die Brauereibranche mit der AB InBev-Gruppe, die durch Budweiser und Bud Light vertreten ist, und die Automobilbranche mit McLaren sind vertreten.
Es scheint jedoch, dass Nike die Nase vorn hat, und zwar mit großem Abstand zu seinen Konkurrenten. Nike hat seit seinem Einstieg in die Branche 93 Millionen US-Dollar Umsatz für sich selbst erwirtschaftet. Außerdem hat sie fast genauso viele Lizenzgebühren eingenommen.
Nike und sein Appetit auf NFTs
Die verschiedenen NFT-Kollektionen von Nike kommen zusammen auf 67.500 Transaktionen und haben ein Volumen von 1,29 Milliarden US-Dollar auf dem Sekundärmarkt erzielt. CLONE X ist die angesagteste Kollektion mit einem Volumen von fast 780 Millionen US-Dollar allein. Die 5 % Tantiemen beim Weiterverkauf brachten RTFKT und damit auch Nike fast 39 Millionen US-Dollar ein.
In Bezug auf diese Tantiemen beobachten wir eine deutliche Beschleunigung im Frühjahr, gefolgt von einer deutlichen Verlangsamung seit dem Frühsommer :
Abbildung 2: Nike’s kumulierte Lizenzgebühren für seine NFTs
Ganz konkret ist diese Verlangsamung nicht Nike-spezifisch, sondern hängt von einem allgemeinen Markttrend in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 ab.
Die bisher genannten Zahlen sind zwar beachtlich, aber sie sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein in Nikes Geschäft. In seinem letzten Geschäftsjahr, das im Mai endete, verzeichnete das Unternehmen einen weltweiten Umsatz von 46,71 Milliarden US-Dollar.
Dennoch ist das immer stärkere Wachstum der nicht fungiblen Token hervorzuheben, deren Geschäft vor zwei Jahren noch fast bedeutungslos war. Es besteht kein Zweifel daran, dass die heutigen Marken als Vorreiter fungieren und dass sich diese verschiedenen Initiativen im Laufe der Jahre immer mehr verbreiten werden, wenn das Web3 an Fahrt gewinnt.
