Die Alpha-Version der virtuellen Welt The Sandbox ist gerade zu Ende gegangen. Angesichts des großen Erfolgs kündigt sie ihre Migration zu einem Ethereum-Layer 2, Polygon, an, um maximale Stabilität und Komfort für ihre Gemeinschaft zu gewährleisten.
The Sandbox und die Metavers
Neben dem Erfolg, den nicht fungible Token (NFT) seit Anfang des Jahres global haben, sind auch „Metavers“ wie The Sandbox oder Decentraland nicht untätig geblieben. So kündigte The Sandbox das Ende seiner Alpha-Version und deren Erfolg bei den Spielern an.
Ein Metaversum ist ein digitales Universum, in dem sich die Spieler in Echtzeit bewegen können. Häufig in einer offenen Welt im 3D-Format, ist es möglich, dort mit anderen Personen zu interagieren. Diese Interaktionen umfassen den Handel und Kauf mit Kryptowährungen sowie den Austausch von digitalen Gegenständen.
Metaverses gibt es schon seit Jahren und es werden dort schon seit einiger Zeit virtuelle Eigenschaften gehandelt, aber mit dem Aufkommen des Web 3.0 sowie der Umbenennung von Facebook in „Meta“ sind die Preise für ihre Token explodiert.
The Sandbox, ein Projekt von zwei Franzosen, existiert bereits seit 2011, nutzt aber erst seit 2018 die Blockchain-Technologie.
Die Alpha-Version fand im Dezember statt und sah zehntausende Spieler und mehr als 15.000 verteilte NFTs.
Eine Migration zu Polygon
Die virtuelle Welt von The Sandbox wird von Ethereum nach Polygon, einem Layer 2 oder besser gesagt Sidechain der Ethereum-Blockchain (ETH), umziehen, um mehr Publikum auf ihrer Plattform begrüßen zu können. Ethereum, das viel genutzt wird und seine maximale Kapazität erreicht hat, hat hohe Transaktionskosten und -zeiten, wodurch die Möglichkeiten eingeschränkt werden.
Um diese Probleme zu beheben, beschloss das Entwicklungsteam, zu Polygon zu wechseln, um mögliche Netzwerküberlastungen zu vermeiden und gleichzeitig minimale Transaktionskosten zu gewährleisten.
Laut Sébastien Borget, Mitbegründer von The Sandbox, kann das Spiel einem breiteren Publikum angeboten werden, sobald die Migration vollständig abgeschlossen ist.
Polygon, früher MATIC genannt (sein Token hat diesen Namen beibehalten), ist eine Plattform, die unter dem Polygon SDK läuft und deren Ziel es ist, Protokolle von Ethereum auf höheren Schichten wie dem Polygon-Netzwerk zu aggregieren, um das Ökosystem weniger „zerstreut“ zu machen. Sie arbeitet mit der sogenannten Proof-of-Stake (PoS)-Methode.
Es sei darauf hingewiesen, dass der MATIC-Token im Jahr 2021 einen Preisanstieg von 13.848% verzeichnet hat.
Preisentwicklung des MATIC-Tokens über das Jahr 2021 (Quelle: CoinGecko)
Polygon hatte im Juli die Gründung eines eigenen Studios für Videospiele angekündigt, die Aufnahme von The Sandbox in sein System macht also Sinn.
Eine erfolgreiche Alpha-Version
Ende November hatte The Sandbox seine erste Alpha-Version eröffnet, in der Spieler, die einen Alpha-Pass gekauft hatten, Zugang zu exklusiven Belohnungen erhielten. Für alle anderen war es möglich, das virtuelle Spiel in einer eingeschränkten Version auszuprobieren.
Der Test war ein voller Erfolg und die Rückmeldungen waren laut der offiziellen Webseite des Spiels insgesamt positiv.
Ergebnisse und Spieler-Feedback zur Alpha-Version (Quelle: The Sandbox)
Zum jetzigen Zeitpunkt haben mehr als 17.000 Spieler „Lands“ im Spiel erworben, was einem Gebiet entspricht, das ihnen in Form von NFT gehört.
Unter ihnen befinden sich Persönlichkeiten wie Snoop Dogg, DeadMau5, Steve Aoki oder sogar Unternehmen wie Atari und Adidas.
Ausschnitt aus der Karte der Gebiete auf Sandbox (Quelle: The Sandbox)
Sebastien Borget fügte abschließend hinzu:
Das Spiel wird in größerem Umfang an die Öffentlichkeit gebracht, sobald die Personen, die Land gekauft haben, in der Lage sind, ihre interaktiven Erfahrungen zu bauen und zu teilen.
Nach seinen Angaben soll The Sandbox im Jahr 2022 weiterhin etwa alle zwei Monate in Form einer Beta für Spieler geöffnet werden.
