Aber warum sollten sich die Nutzer um die Transparenz von KI kümmern?
„Weniger Transparenz macht es für andere Unternehmen schwieriger zu verstehen, ob sie sicher Apps bauen können, die auf Geschäftsmodellen basieren; für Forscher, Forschung zu betreiben, die auf Geschäftsmodellen basiert; für politische Entscheidungsträger, sinnvolle Richtlinien zu erstellen, um diese mächtige Technologie zu begrenzen; und für Verbraucher, die Grenzen der Modelle zu verstehen oder Schadenersatz für entstandene Schäden zu fordern“, heißt es in dem Dokument der Stanford University.
Um dieses Problem zu lösen, entwickelt Bomasani zusammen mit einem Team aus Stanford, dem MIT und Princeton den Fundamental Model Transparency Index (FMTI). Dieser Index bewertet eine Vielzahl von Themen, um ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, wie transparent Unternehmen ihre Modelle für künstliche Intelligenz gestalten. Die Rangliste berücksichtigt Aspekte wie die Art und Weise, wie die Unternehmen ihre grundlegenden Modelle aufbauen, die Verfügbarkeit von Datensätzen, deren Funktionsweise und deren weitere Verwendung.
Die Ergebnisse sind nicht ideal. Auf einer Skala von 0 bis 100 liegen die höchsten Punktzahlen zwischen 47 und 54, wobei Metas Llama 2 nur den zweiten Platz belegt. Der Transparenzwert von OpenAI lag bei 47 %, der von Google bei 41 % und der von Anthropic bei 39 %.
Quelle: Stanford University Foundation Center for Pattern Studies
Für viele Entscheidungsträger in der EU, aber auch in den USA, Großbritannien, China, Kanada, den G7-Staaten und vielen anderen Regierungen ist Transparenz eine absolute Priorität“, sagte Bomasani.
Die weitergehenden Auswirkungen dieser Ergebnisse sind klar. Da KI-Modelle zunehmend in verschiedene Bereiche integriert werden, wird Transparenz von entscheidender Bedeutung. Und das nicht nur aus ethischen Gründen, sondern auch aus Gründen der praktischen Anwendungen und der Zuverlässigkeit.
