Das Staking von ADA macht Fortschritte: Es sind nun mehr als eine Million Adressen, die ihre Token ins Spiel gebracht haben. Der gesamte gestaktete Wert nähert sich dem von Ethereum, aber ist das wirklich vergleichbar?
Eine Million Adressen staken ADA auf Cardano
Der kommunikative Charles Hoskinson, der Gründer des Projekts, meldete die Nachricht vor zwei Tagen. Eine Million Adressen staken nun ADA, die native Kryptowährung von Cardano. Mehr als 70 % des Gesamtvorrats wurde ins Spiel gebracht:
We did it! https://t.co/cpQCV8LQdo
– Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) December 5, 2021
ADAs werden auf fast 3.000 Staking-Pools verteilt, was zeigt, dass sich auch das Netzwerk ausgeweitet hat. Heute wird die Kryptowährung von Cardano für 1,46 Dollar gehandelt, mit einer Kapitalisierung von über 46 Milliarden Dollar.
Der Wert, um den es geht, nähert sich dem von Ethereum
Wie die Daten von StakingRewards zeigen, steht Cardano in Bezug auf den gestakten Wert an dritter Stelle, direkt hinter Ethereum
Rangliste der verschiedenen Blockchains nach Staked Value (Quelle: Staking Rewards)
Die ins Spiel gebrachten ETHs haben einen Gesamtwert von 36 Milliarden US-Dollar, während Cardanos ADA 34 Milliarden US-Dollar wert ist. Beide Blockchains sind jedoch noch weit von der Königin des Stakings entfernt: Solana (SOL) mit einem gestakten Wert von 76 Milliarden US-Dollar.
Es gibt jedoch einen großen Unterschied zwischen Ethereum und Cardano: Nur 7 % des verfügbaren ETH-Angebots ist gestaked. Das liegt natürlich daran, dass Ethereum sich noch auf dem Weg zum Proof of Stake befindet: Die Nutzer der Beacon Chain mussten ihre Ether sperren, ohne zu wissen, wann sie sie abheben können.
Theoretisch würde ein Ethereum, das sich vollständig in Richtung Proof of Stake bewegt hat, mit einem vergleichbaren gestackten Prozentsatz den Wert, der auf Cardano gestackt ist, nur geringfügig übertreffen. Der Vergleich ist dennoch bemerkenswert und zeigt, dass die Blockchain von Charles Hoskinson weiterhin Investoren auf der Suche nach Belohnungen anzieht.
Cardano geht in die zweite Runde?
Die Cardano-Blockchain wurde lange Zeit für ihr besonders langsames Entwicklungstempo kritisiert – so sehr, dass sich die Teams auf zahlreiche Ankündigungseffekte verließen, um das Interesse an dem Projekt aufrechtzuerhalten.
Es scheint jedoch, dass sie kürzlich den zweiten Gang eingelegt hat. Gestern startete die dezentrale Finanzplattform (DeFi) SundaeSwap auf dem Cardano-Testnet. Da Smart Contracts erst im September auf die Blockchain gelangten, wurde dieser erste Schritt als besonders symbolisch angesehen.
Die Priorität liegt nun auf der Verbesserung der Leistung des Netzwerks. In der „Basho“-Phase, die auf Goguen folgt, werden Sidechains in Cardano integriert und damit die Skalierbarkeit weiter verbessert. Die Ankunft neuer Anwendungen könnte auch dazu beitragen, Cardanos Position zu festigen, die sich gegen viele andere Konkurrenten von Ethereum behaupten muss.
