Der Bitcoin (BTC) wird oft wegen seiner hohen Stromkosten kritisiert, aber das Zahlungsnetzwerk wird nach und nach grüner. Ein neuer Bericht des Bitcoin Mining Council zeigt, dass die Energie, die zum Schürfen der größten Kryptowährung verwendet wird, nun zu 60% aus erneuerbaren Quellen stammt.
Erneuerbare Energien werden immer häufiger zum Bitcoin-Mining verwendet
Es ist ein weltweiter Trend, und die Kryptowährung ist keine Ausnahme: Der verwendete Strom wird zunehmend aus „grünen“ Quellen gewonnen. Einem Bericht des Bitcoin Mining Council zufolge wird Bitcoin zu 59,5% aus erneuerbarer Energie geschürft:
„[Der Anteil] ist im Laufe des Jahres um 6% gestiegen, […] was es zu einer der global nachhaltigsten Industrien macht. „
Ein weiterer Pluspunkt für die Kryptowährung: Ihre Energieeffizienz, d. h. ihre Fähigkeit, mit möglichst wenig Strom zu operieren, hat ebenfalls zugenommen. Innerhalb eines Jahres ist diese Kennzahl somit um 46% gestiegen. Kurz gesagt: Das Bitcoin-Netzwerk operiert mit grünerem Strom und benötigt bei gleicher Leistung immer weniger davon.
Vergleich des Anteils an erneuerbaren Energien für Bitcoin und verschiedene Länder der Welt
Ein Netzwerk, das sich weiterentwickelt
Der Bitcoin Mining Council wurde von mehreren großen Akteuren der Branche gegründet, um die falschen Vorstellungen, die häufig über die größte Kryptowährung kursieren, zu bekämpfen. Laut Michael Saylor, CEO von MicroStrategy und Vorsitzender des Gremiums, entwickelt sich das Bitcoin-Netzwerk ständig weiter und verbessert seine Effizienz:
“ Im zweiten Quartal 2022 stiegen die Hashrate und die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks im Vergleich zum Vorjahr um 137%, wobei der Energieverbrauch nur um 63% stieg. „
Saylor nennt mehrere Gründe für diese Entwicklung, darunter die Fortschritte in der Halbleiterindustrie, die Abwanderung chinesischer Miner in die USA und den globalen Fortschritt bei den erneuerbaren Energien.
Bitcoin wird weiter grün
Die Stromkosten des Bitcoin-Netzwerks werden oft ausführlich diskutiert – ein heikles Thema, wenn überhaupt. Für Miner gibt es jedoch einen großen Anreiz, erneuerbare Energie zu verwenden. Zum einen, weil dies ein allgegenwärtiges Thema in der Industrie ist, und zum anderen, weil es sich dabei oft um die billigste Art von Strom handelt.
Ob man also die Energiebelastung durch das BTC-Mining für zu hoch hält oder sie mit ihrer existenziellen Notwendigkeit begründet, eines ist sicher: Das Zahlungsnetzwerk wird weiter grün.
