Während der Kurs von Bitcoin (BTC) Schwierigkeiten hat, wieder auf 30.000 US-Dollar zu steigen, erreichen die über sein Netzwerk ausgeführten Transaktionen einen neuen Rekord. So sieht der König der Kryptowährungen im Mai 2023 eine explosionsartige Zunahme der Transaktionen. Dieses Phänomen wird hauptsächlich durch die Popularisierung der Ordinals-Anmeldungen verursacht.
Ein neuer Rekord inmitten des Bärenmarktes
Mit dem Erscheinen der Ordinals zu Beginn des Jahres und ihrer Popularisierung ab April hat die Bitcoin-Blockchain (BTC) einen sehr starken Aufschwung erlebt, so dass sie ihren alten Rekord an monatlichen Transaktionen spektakulär übertroffen hat.
So stieg die Zahl der monatlichen Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk zwischen April und Mai 2023 von 10,7 Millionen auf 16,3 Millionen, was einem Wachstum von 52% entspricht.
Abbildung 1 – Anzahl der monatlichen Transaktionen im Bitcoin (BTC)-Netzwerk seit seiner Gründung im Januar 2009
Bitte beachten Sie, dass der vorherige Rekord vor vier Jahren aufgestellt wurde. Im Mai 2019 zählte die Bitcoin-Blockchain nicht weniger als 11,5 Millionen Transaktionen. Heute übertrifft der Rekord vom Mai 2023 seinen Vorgänger um 41,7%.
Dieser Höchststand an Transaktionen ist vor allem auf den Höchststand bei den Ordinalen zurückzuführen. Mehr als 70% der zwischen Januar und Mai 2023 getätigten Ordinary-Registrierungen wurden im Mai 2023 getätigt, als ihre Zahl von 3 Millionen auf 10 Millionen stieg.
Die Daten aus dem Diagramm zeigen, dass die Transaktionen in der Bitcoin-Blockchain seit einigen Jahren nicht mehr mit den Preissteigerungen korrelieren. Vor der Einführung der Ordinals war die Zahl der getätigten Transaktionen seit dem Höchststand im Mai 2019 rückläufig.
Ein Grund dafür könnte der allmähliche Einstieg von Investoren sein, die sich nicht für die Verwendungszwecke von Bitcoin interessieren. Vereinfacht gesagt, hätte die Zahl der Personen, die BTC aus Investitionsgründen erwerben, im Laufe der Zeit zugenommen. Diese würden ihre Kryptowährungen in einer Hortungslogik lagern, anstatt das Netzwerk für seine eigentliche Funktion zu nutzen, nämlich Wert ohne Mittelsmann zu versenden.
Infolgedessen wird das verfügbare Bitcoin-Angebot allmählich reduziert. Heute sollen laut Informationen von Chainalysis mehr als 75% des Bitcoin-Angebots illiquide sein. Es bleibt also abzuwarten, ob der beeindruckende Anstieg der Transaktionen nur vorübergehend ist oder nicht, ebenso wie das Interesse an Ordinalen.
Netzwerkgebühren weit davon entfernt, Rekorde zu brechen
Müssten die Netzwerkgebühren angesichts dieses neuen Rekords bei der Anzahl der Transaktionen nicht ihre bisherigen Höchststände übertreffen? Obwohl die Kosten für die Ausführung einer Transaktion im Vergleich zu den Vormonaten stark gestiegen sind, können sie die Höchststände, die während des Bullruns 2017 erreicht wurden, nicht einholen.
Während die an die Miner gezahlten Bitcoins im Dezember 2017 19.120 BTC betrugen, erreichten sie im Mai 2023 „nur“ 3.250 BTC.
Abbildung 2 – An Miner im Bitcoin-Netzwerk ausgezahlte BTC, monatlich
Dass die Anzahl der Transaktionen Rekorde brechen kann, ohne dass die Netzwerkgebühren ebenfalls in die Höhe schnellen, ist vor allem den zahlreichen Verbesserungen zu verdanken, die in den letzten Jahren am Bitcoin-Netzwerk vorgenommen wurden.
So hat beispielsweise das im November 2021 ausgerollte Taproot-Update dazu beigetragen, dass die Anzahl der Transaktionen in einem einzigen Block gestiegen ist und gleichzeitig die Transaktionsgebühren in der Bitcoin-Blockchain gesenkt wurden.
Wenn die Ingenieure hinter der ersten Kryptowährung der Welt in diesem Fall weiterhin innovativ sind, könnte sich der Abwärtstrend bei den Transaktionsgebühren langfristig fortsetzen.
