Die weltgrößte Börsenplattform führt eine selbst gehostete Wallet ein Binance hat soeben die Einführung seiner „Web3 Wallet“ bestätigt, die eine Brücke zwischen zentralisierten und dezentralisierten Diensten sein soll. Wie sieht sie aus und was sagt sie über die Strategie des Unternehmens aus?
Binance lanciert Web3 Wallet: eine selbst gehostete Wallet
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– Binance (@binance) November 8, 2023
Die Binance-Wallet wird auch selbst gehostet, d.h. das Unternehmen hat keine Kontrolle darüber, im Gegensatz zu traditionellen Wallets auf zentralisierten Börsenplattformen:
„Die Binance-Wallet wird selbst gehostet.
„Die in der Wallet gespeicherten Gelder sind vollständig im Besitz des Nutzers und können nur von diesem abgerufen werden.“
Laut Changpeng Zhao, CEO von Binance, wird die Web3-Wallet mehr Liquidität ermöglichen, insbesondere zwischen dezentralem Finanzwesen (DeFi) und zentralem Finanzwesen (CeFi), was zu einer größeren Akzeptanz führt:
„Um die Akzeptanz von Web3 voranzutreiben, müssen wir die Lücke zwischen zentralisierten und dezentralisierten Systemen identifizieren und überbrücken.“ Die Web3-Wallet von Binance senkt die Barrieren und gibt den Nutzern die volle Kontrolle über ihr Vermögen.“
Reaktion auf FTX und Misstrauen gegenüber zentralisierten Plattformen?
Obwohl in der Pressemitteilung nicht erwähnt, ist dieser Schritt Teil eines erheblichen Misstrauens gegenüber zentralisierten Plattformen. Nach FTX haben viele Akteure im Ökosystem die Nutzer aufgefordert, ihre Gelder von den Börsen abzuziehen, mit dem Argument, dass die Nutzer im Falle eines Problems nicht auf ihre Gelder zugreifen könnten. Dieser Trend ist auch global: Kryptowährungen, die auf zentralisierten Börsenplattformen gelagert werden, haben in diesem Jahr eine extrem niedrige Schwelle erreicht.
Die Web3-Wallet von Binance ist sicherlich eine Antwort auf diese Situation. Sie ermöglicht es den Nutzern, von den Dienstleistungen von Binance zu profitieren und sich gleichzeitig eine Fluchtmöglichkeit zu sichern. Dies ist ein wichtiger symbolischer Schritt für die Plattform, den sie wahrscheinlich gebraucht hat. In den letzten Monaten scheint das Unternehmen an Schwung verloren zu haben: Es hat sich aus mehreren Regionen zurückgezogen, und die Zahl der aktiven Nutzer ist nun fast genauso hoch wie die des Konkurrenten OKX.
