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Apple, X, Airbnb… Die Tech-Giganten wollen Kryptowährungen in ihre Dienste integrieren

by Christian

Apple, X, Meta, Airbnb, Google: Die größten US-Unternehmen steigen in den Krypto-Wettlauf ein. Ist die Welle der Akzeptanz unvermeidlich?

Kryptowährungen bald in den größten Unternehmen

Seit Donald Trumps Präsidentschaftskampagne sorgen Kryptowährungen für Aufsehen. Während sie sich bisher unter anderem aufgrund des Kampfes der SEC gegen sie mehr oder weniger abseits der Öffentlichkeit entwickelten, werden sie nun nach und nach von den größten Unternehmen beobachtet.

Apple, X oder Airbnb: Dies sind laut Informationen von Fortune einige der Unternehmen, die derzeit prüfen, wie sie Kryptowährungen in ihr Geschäft integrieren können. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Kryptowährungen im weiteren Sinne, sondern eher um Stablecoins. Zur Erinnerung: Diese Kryptowährungen zielen darauf ab, eine On-Chain-Währung mit einer Parität von eins zu eins zu reproduzieren. So ist beispielsweise 1 USDT, die kapitalstärkste Stablecoin auf dem Markt, 1 Dollar wert.

Bislang standen die Tech-Giganten diesen neuen Währungen misstrauisch gegenüber. Unter Biden waren sie aus immer unklareren Gründen offen zum Ziel der Behörden geworden. Das war nicht gerade ein Anreiz für die größten US-Unternehmen, sich ins Ungewisse zu stürzen. Doch das Blatt wendet sich, insbesondere dank zweier Gesetzesentwürfe zur klaren Regulierung von Stablecoins, die derzeit im Kongress geprüft werden.

Stablecoins bieten Unternehmen, die große Geldmengen verwalten, zahlreiche Vorteile, allein schon aufgrund ihrer Unmittelbarkeit. Eine On-Chain-Transaktion wird sofort ausgeführt, validiert und ist sofort überprüfbar. Ein weiterer Vorteil sind die geringen Transaktionskosten, da Tech-Unternehmen versuchen, ihre Abhängigkeit von klassischen Zwischenhändlern wie Visa oder Mastercard zugunsten kostengünstigerer Lösungen zu verringern.

Diskussionen bereits im Gange

Vor einigen Monaten wurde bekannt, dass X Money, die zukünftige digitale Geldbörse der von Elon Musk erträumten „Super App”, noch vor Jahresende Kryptowährungen integrieren wird. Laut Fortune befindet sich die Plattform in Gesprächen mit Stripe, um Stablecoins in diesem Sinne zu integrieren.

Airbnb, der internationale Vermietungsriese, befindet sich laut einem Unternehmenssprecher in Gesprächen mit der Firma Worldpay, bleibt aber „aufmerksam gegenüber den Entwicklungen in der Branche”. „Krypto-Zahlungen haben keine unmittelbare Priorität”, präzisiert er.

Ebenfalls laut Fortune ist Google Cloud, die Tochtergesellschaft von Alphabet, am weitesten fortgeschritten bei der Aktualisierung ihrer Zahlungssysteme mit der Blockchain. Dies dank PYUSD, der Stablecoin von PayPal, die zusammen mit Paxos eingeführt wurde. „Der Abrechnungs- und Zahlungsprozess bleibt klassisch, mit dem einzigen Unterschied, dass die Zahlung in Stablecoins erfolgt”, erklärte Rich Widmann, Leiter der Web3-Strategie bei Google Cloud.

Meta, das sein Diem-Projekt aufgrund politischen Drucks aufgegeben hatte, soll ebenfalls wieder ins Rennen eingestiegen sein.

Schließlich soll Apple seit Januar dieses Jahres in Gesprächen mit Matt Cavin von Circle stehen. Circle ist der Emittent des USDC, der zweitgrößten Stablecoin auf dem Markt und laut seinem CEO „die am stärksten regulierte”. Und reguliert bedeutet heute leicht akzeptiert.

Allmählich zeichnen sich die Konturen einer Zukunft ab, die auf Stablecoins basiert: Prognosen, wonach die Marktkapitalisierung von Stablecoins innerhalb von fünf Jahren 1,6 Billionen Dollar erreichen könnte, erscheinen nicht mehr so abwegig.

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