Ist das Worldcoin-Token (WLD) zu konzentriert? Eine Analyse der Adressen der größten Inhaber zeigt, dass das neue Token von Sam Altman mehrheitlich von einer einzigen Adresse gehalten wird. Was ist davon zu halten, wo das Projekt doch gerade eine größere Verteilung der finanziellen Möglichkeiten fördert?
Die Verteilung von Worldcoin (WLD)-Token wird in Frage gestellt
Das Worldcoin-Projekt ist gerade erst gestartet: Die neue Initiative des OpenAI-Gründers wird besonders genau unter die Lupe genommen… Und oft kontrovers diskutiert. Der Status des WLD, insbesondere sein tatsächlicher Nutzen, wird oft in Frage gestellt. Seitdem die Kryptowährung zu verteilen begonnen hat, kann man einige Trends erkennen. Und im Moment scheint der WLD besonders konzentriert zu sein.
Wenn man sich die Daten ansieht, die von Optimism, dem von Worldcoin verwendeten Skalierungsprotokoll, gesammelt wurden, sieht man tatsächlich, dass die WLD-Tokens momentan überwiegend von drei vertragsgebundenen Adressen gehalten werden:
Die Token von WLD sind auf die drei größten Adressen konzentriert
Von den 177 Millionen Token, die derzeit verfügbar sind, sind tatsächlich 62% auf einer einzigen Adresse gespeichert. Dabei handelt es sich um den Vertrag, der es ermöglicht, die WLD-Tokens an diejenigen zu verteilen, die sich dafür entscheiden, ihre Iris zu scannen, um eine WorldID zu erhalten. Die zweite Adresse hält 18% des Vorrats und die dritte 4%. Was das bedeutet, ist, dass 84% der WLD-Versorgung an diesen drei Adressen existiert.
Finanzielle Emanzipation und Konzentration von Token
Worldcoin möchte Finanzlösungen für alle anbieten und den Zugang zu Finanzdienstleistungen demokratisieren. Eine solche Konzentration scheint daher de facto im Widerspruch zu der Philosophie zu stehen, die dem Projekt zugrunde liegt. Abgesehen von den Verträgen sind es wenig überraschend die Marktmacher und großen Handelsplattformen, die große Mengen an WLD halten. Die Frage ist also: Wird das Token seinen Weg in die Portfolios von Privatpersonen finden?
Letztendlich möchte das Projekt, dass 75% der Token an die Gemeinschaft zurückfließen. Ein Knackpunkt ist jedoch die Art und Weise, wie die WLDs verteilt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist bekannt, dass ein Nutzer durch das Scannen seiner Iris etwa 60 US-Dollar verdienen kann. Die Freigabe der WLDs auf diese Weise wird also Zeit brauchen, und die Adresse, die 62% der Token besitzt, wird sie nicht plötzlich freigeben. Das bedeutet also, dass bis dahin die Handelsplattformen und Market Maker die Kontrolle über die Token haben.
Wird Worldcoin die von Sam Altman angekündigte Revolution sein? Im Moment herrscht im Krypto-Ökosystem Misstrauen gegenüber diesem Projekt, das an der Schnittstelle von Blockchain, künstlicher Intelligenz und Biometrie angesiedelt ist. Der Kurs des WLD-Tokens ist nur wenige Tage nach seiner Einführung noch sehr volatil. Es bleibt also abzuwarten, wie sich das Projekt in den nächsten Monaten entwickeln wird.
