Dank eines starken Wachstums seit Jahresbeginn ist die Terra (LUNA) Blockchain nun die zweitgrößte Blockchain der dezentralen Finanzwirtschaft (DeFi) in Bezug auf den gesperrten Gesamtwert (TVL). Lassen Sie uns einen Blick auf diesen rasanten Schub werfen.
Terra ist das zweitgrößte Netzwerk in der DeFi
Während die BNB Chain (ehemals Binance Smart Chain), auf der Stelle tritt, ist Terra in letzter Zeit zweifellos die angesagte Blockchain des DeFi-Ökosystems. Mit einem stetig steigenden Total Locked Value (TVL) konnte sie sich auf den zweiten Platz der Rangliste setzen.
Abbildung 1: Anstieg des TVL von Terra über ein Jahr
Dieser TVL, der nun auf fast 22 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, begleitet den Anstieg des LUNA-Kurses, der zu Beginn des Jahres eine Outperformance zeigt.
Abbildung 2: Kurs des LUNA-USDT-Paares
Es ist eine gute Gesundheit des Vermögenswertes, die insbesondere von Ankündigungen getragen wird, wie man sie zuletzt in Bezug auf den UST, den algorithmischen Stablecoin der Plattform, sehen konnte. Tatsächlich hat der Luna Foundation Guard Ende Februar eine Milliarde Dollar in Bitcoin (BTC) aufgebracht, um die Stabilität des UST zu verbessern.
Ein Anstieg, der relativiert werden muss
Natürlich ist dieser Fortschritt gegenüber der Konkurrenz durchaus bemerkenswert, doch muss er im Kontext betrachtet werden. Erstens: Auch wenn das Terra-Ökosystem an zweiter Stelle steht, liegt Ethereum (ETH) mit 107 Milliarden US-Dollar TVL, also dem Fünffachen, immer noch weit vorne.
Betrachten wir diesen Anstieg des gesperrten Wertes übrigens aus der Perspektive der Menge an Kryptowährungen:
Abbildung 3: Menge an ETH, die auf DeFi-Protokolle gesperrt sind
Mit 42 Millionen TVL-ETH ist ein relativ linearer Anstieg innerhalb eines Jahres zu verzeichnen. Dies steht im Gegensatz zum Anstieg der Zahl der gesperrten LUNAs.
Abbildung 4: Menge an gesperrten LUNAs in DeFi-Protokollen
Im Vergleich dazu ist der Anstieg der Anzahl der LUNAs viel zufälliger, was impliziert, dass ihr Aufstieg in der Rangliste hauptsächlich auf ihre Aufwertung zurückzuführen ist. Auch wenn man bedenken muss, dass das Token verbrannt werden kann, um die UST zu stützen, und somit deflationär werden kann.
Abbildung 5: Verbrannte LUNAs (blau) im Vergleich zum Preis (weiß)
Auf der obigen Grafik ist zu erkennen, dass das Deflationsargument Grenzen hat, wenn es darum geht, den geringen Anstieg von LUNAs, die auf DeFi-Anwendungen gesperrt sind, zu erklären. Tatsächlich wurden seit dem 10. Februar nur 9% verbrannt, während die Bewertung um 48% stieg.
Nach einem Höchststand von 315 Millionen am 21. Februar liegt die Zahl der LUNAs heute bei 257 Millionen, was einen Anstieg um 16 % seit demselben Datum, dem 10. Februar, bedeutet.
Terra verdankt seinen zweiten Platz in der Rangliste der DeFi also tatsächlich größtenteils der Wertsteigerung seines Tokens. Aber natürlich muss man anerkennen, dass der Preisanstieg des Token darauf zurückzuführen ist, dass die Nutzer Interesse an dem Ökosystem haben, was den Verdienst des Fortschritts der Blockchain nicht schmälert.
