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Porsche verpasst Web3-Wende und stoppt den Verkauf seiner NFTs.

by Patricia

Das kann man als eine misslungene Wende ins Web3 für Porsche bezeichnen. Nur 25% der 7500 NFTs der Sportwagenmarke, die für 0,911 ETH pro Stück (oder 1350 US-Dollar) zum Verkauf angeboten wurden, fanden ihr Publikum. Daraufhin setzte Porsche den Mint aus und reduzierte die Gesamtversorgung.

Porsche verpasst den Einstieg in den Web3

Das Prestige einer Marke verheißt nicht unbedingt Erfolg in allem, was sie unternimmt, und dies gilt umso mehr, wenn es um das Web3 geht. Die Automobilinstitution Porsche hat dies diese Woche mit der missglückten Einführung ihrer Sammlung von nicht fungiblen Token (NFTs) erfahren.

Die aus 7500 NFTs bestehende Sammlung von Porsche wurde am Montag, den 23. Januar zum Verkauf angeboten und von Investoren auf der weißen Liste eingeweiht, bevor sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der Preis wurde auf 0,911 ETH (ca. 1350 US-Dollar zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen) festgelegt, in Anlehnung an das legendäre Modell 911 der Marke.

Doch die Begeisterung scheint die Fans der Sportwagenmarke nicht erreicht zu haben. Nach etwas mehr als zwei Tagen waren nur 1863 NFTs verkauft worden, was 25% des Endziels entspricht. Ein Start, der für ein so renommiertes Unternehmen zweifellos als Fehlschlag angesehen werden kann.

Darüber hinaus liegt der Floor Price (d. h. der Mindestpreis) bei etwa 0,9 ETH, also unter dem Mint Price. Ein Zeichen dafür, dass Investoren dazu neigen, das Projekt zu verlassen, aber vor allem dafür, dass sich das Mint-Tempo weiter verlangsamen dürfte, da interessierte Käufer eher auf dem Sekundärmarkt kaufen.

Infolgedessen und angesichts der Unzufriedenheit der Community kündigte Porsche an, den Mint-Prozess auszusetzen. Die Menge an NFTs wird daher auf die Anzahl reduziert, die am 25. Januar im Umlauf ist.

Wie kann man einen solchen Fehlschlag von Porsche erklären?

Obwohl unser Ökosystem bereits unzählige gescheiterte NFT-Kollektionsstarts erlebt hat, ist die Frage berechtigt, warum – und vor allem wie – eine Marke mit dem Renommee von Porsche, die über Millionen von Fans auf der ganzen Welt verfügt, den Sprung ins Web3 so gründlich verpasst hat?

Erste Zutat: ein Mint-Preis, der im Vergleich zum Supply schlichtweg atemberaubend ist. Es stimmt zwar, dass der Kryptowährungsmarkt 2023 wieder an Fahrt gewinnt, aber der Bullrun-Wahnsinn hat die Anleger noch nicht erreicht. Rund 1.500 US-Dollar für einen NFT sind viel zu viel.

Zweite Zutat: schlechte Kommunikation. Die Roadmap war unklar und potenzielle Investoren wussten nicht, warum sie diesen NFT kaufen sollten und welche konkreten Anwendungsfälle damit verbunden sein würden.

Letzte Zutat: Die Gemeinschaft stand nicht im Mittelpunkt des Projekts. Der Discord-Server, der normalerweise für Diskussionen zwischen Investoren genutzt wird, war ausschließlich für Ankündigungen reserviert. Außerdem war das Team wiederholt vor der Diskrepanz zwischen dem Preis, der Versorgung und den aktuellen Marktbedingungen gewarnt worden, ohne diese Überlegungen zu berücksichtigen.

Es bleibt festzuhalten, dass der Start eines Projekts im Web3 nicht so einfach ist, wie es scheint. Vor allem in einem schwachen Marktumfeld ist es wichtig, sich mit kompetenten Personen und Experten in diesem Bereich zu umgeben, um nicht zu versagen, was Porsche offensichtlich nicht getan hat.

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