Diese Woche erinnert daran, dass der Kryptomarkt immer noch und in erster Linie mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat, den Herausforderungen der Regulierung von Kryptoplattformen, die immer noch im Entstehen begriffen sind. Für den annualisierten Aufwärtstrend des Bitcoin-Kurses ist es das Wiederaufleben einer endogenen Herausforderung, nur wenige Tage vor der FED und während der Markt eine charttechnische Pivot-Zone testet.
Die Regulierung, die Herausforderung für den langfristigen Aufwärtstrend
Die Fälle Coinbase/Binance erinnern daran, wie wichtig es für die Hochfinanz ist, dass der Kryptowährungsmarkt eine Regulierung erlangt, die den Standards der traditionellen Finanzwelt nahekommt. Die US-Finanzmarktaufsicht SEC hat beschlossen, den zweiten Gang einzulegen, um die beiden sogenannten zentralisierten Krypto-Riesen zur Einhaltung der Spielregeln zu zwingen, damit sie sich langfristig auf dem Markt in den USA behaupten können.
Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um ein erneutes Aufflammen einer Grundsatzdebatte, die den jährlichen Aufwärtstrend des Bitcoin (BTC)-Kurses nicht in Frage stellt, sondern ihm vielmehr strukturellen Halt gibt, wenn in den kommenden Monaten ein transparenter und effizienter Regulierungsrahmen geschaffen wird.
Der Kryptomarkt erlebt derzeit das gleiche rechtliche Muster wie der Devisenmarkt (FOREX) in den frühen 2010er Jahren. Die Regulierungsbehörden hatten damals einen neuen Markt ins Visier genommen, der für alle Händler zugänglich war, und nur die Akteure, die bereit waren, das Spiel des Regulierungsrahmens mitzuspielen, konnten von einem starken, langfristigen und nachhaltigen Wachstum profitieren.
Im Klartext: Die Giganten dieser Kategorie (Binance und Coinbase) tun gut daran, proaktiv zu sein und sich freiwillig an alle Anforderungen der Regulierungsbehörden zu halten, denn das wird für sie die erste Wurzel für die langfristige Expansion ihres Geschäfts sein. Denn die Ströme der Hochfinanz verlangen diesen neuen Regulierungsrahmen, den sie von anderen Anlageklassen an der Börse gewohnt sind.
Das Jahr 2023 ist ein guter Zeitpunkt, um bei der Regulierung von Kryptos tiefgreifend voranzukommen und so 2024 von einer gesunden Infrastruktur für den nächsten Bull Run zu profitieren, der unweigerlich kommen wird, wenn das Datum des nächsten Halvings näher rückt.
Was die Börsenbarometer betrifft, so testet die BNB/USD-Token kurzfristig eine technische Pivot-Zone bei 250 USD. Die Reaktion des Kurses wird zeigen, ob der von der SEC ausgelöste Sturm hinter uns liegt oder nicht.
Chart, der mit der TradingView-Website erstellt wurde und die japanischen Kerzen des BNB/USD in Tagesdaten ausstellt
Alle Augen sind auf die FED am kommenden Mittwoch gerichtet
Für den Kryptomarkt ist diese Woche der Binance- und Coinbase-Fälle eine technisch entscheidende Woche, und es ist eine entscheidende Woche vor der Zeit. Denn die Aufmerksamkeit des Marktes richtet sich in erster Linie auf die nächste geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve (FED), die am Mittwoch, den 14. Juni, bekannt gegeben wird, wobei der Marktkonsens für eine Pause bei der geldpolitischen Straffung spricht.
Technisch gesehen ist es möglich, dass der Bitcoin-Kurs nicht bis zu diesem Datum warten muss, um seine charttechnische Entscheidung zu treffen, da er bereits und seit Montag die Pivot-Chart-Zone testet, die letzte, die den seit Anfang des Jahres bestehenden Aufwärtstrend sichert: die 23.000 und 24.000 beim Bitcoin/Euro-Paar.
Grafik, die mit der TradingView-Website erstellt wurde und die wöchentlichen und täglichen japanischen Kerzen des BTC/EUR-Kurses nebeneinander stellt
