Die Zeugen für eine wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen werden immer zahlreicher. Eine von Coinbase und The Block Research durchgeführte Studie ergab, dass 50 % der Fortune-100-Unternehmen Initiativen und Projekte im Bereich Kryptowährungen unternommen haben.
Fortune 100 glaubt an Kryptos
Die Grenzen des Kryptowährungs-Ökosystems, die einst vollkommen dicht waren, lösen sich immer mehr auf. Wie eine neue Studie von Coinbase und The Block Research zeigt, ist es nicht unmöglich, dass die großen Akteure von morgen nicht mehr die sind, die uns heute beschäftigen.
Der Bericht mit dem Titel „The State of Crypto: Corporate Adoption“ zeigt, dass 52 Prozent der Fortune-100-Unternehmen seit Anfang 2020 in Kryptowährungs- oder Blockchain-Initiativen investieren oder bereits investiert haben.
Zur Information: Die Fortune 100 sind die 100 größten US-amerikanischen Unternehmen, die nach der Höhe ihres Umsatzes sortiert sind. Darunter befinden sich Unternehmen wie Walmart, Amazon, Apple, Alphabet (die Muttergesellschaft von Google) oder Microsoft.
Die Finanz- und Technologiebranche sowie der Einzelhandel sind in dieser Studie am stärksten vertreten. Diese drei Bereiche machen mehr als 75 % aller Projekte aus, die von den Fortune-100-Unternehmen seit Anfang 2020 initiiert wurden.
Verteilung der Krypto-Investitionsbereiche der Fortune 100-Unternehmen
Nach Kategorien geordnet ist es interessant festzustellen, dass sich 11 Prozent der reichsten US-Unternehmen für NFTs interessieren, aber nur 1 Prozent für dezentralisierte Finanzen (DeFi). Die meisten Initiativen beziehen sich auf Finanzdienstleistungen, ohne jedoch deren Art zu spezifizieren. Auch der Anteil der Projekte, die sich mit Bitcoin (BTC) an sich befassen, wird in dem Bericht nicht angegeben.
Eine Bremse… Die amerikanische Regulierung
Obwohl die Grundstimmung des Berichts zeigt, dass die Fortune-100-Unternehmen der Meinung sind, dass die Blockchain-Technologie die Zukunft des Finanzsystems erheblich verändern wird, räumen fast 90 % ein, dass es in den USA noch immer an regulatorischer Klarheit mangelt. Ihrer Meinung nach ist dies ein Faktor, der eine größere Akzeptanz dieses Sektors behindert.
Der Bericht positioniert sich wortwörtlich für eine klarere Regulierung des Kryptowährungssektors auf US-amerikanischem Boden. Seiner Meinung nach bestehen folgende Risiken:
“ Die USA riskieren, bis 2030 1 Million Arbeitsplätze für Web3-Entwickler und 3 Millionen damit verbundene nicht-technische Arbeitsplätze an andere Länder zu verlieren, wenn sie den derzeitigen Weg der Regulierung durch Anwendung fortsetzen. „
Diese Überlegungen zur Regulierung sind nicht neu, aber ihr Echo ist seit dem jüngsten Fall zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und den wichtigsten Krypto-Börsen, darunter Binance und Coinbase, umso stärker.
Wie wir bereits mehrfach in TCN berichteten, steht bei diesem Regulierungsstreit viel auf dem Spiel. Während sich die Regulierung der Branche in Europa, Großbritannien und nun auch in Hongkong beschleunigt, müssen die USA unbedingt eine Lösung finden, um zu verhindern, dass ihre wichtigsten Akteure in andere Länder abwandern.
