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Kasachstan – stehen Miner bald vor einer drastischen Steuererhöhung?

by Patricia

Nach dem Exodus der chinesischen Miner war Kasachstan zu einer Heimat für das Mining von Bitcoin (BTC) geworden. Doch könnte dies bald das Ende sein? Die Industrie ist nämlich Verboten ausgesetzt und die Betreiber könnten mit einer erheblichen Erhöhung der Steuern rechnen.

Wird Kasachstan seine für Minderjährige offene Politik zurücknehmen?

Kasachstan hat sich zu einem Hotspot für Bitcoin-Miner entwickelt… Zumindest nach den neuesten Daten, die über das CBECI-Analysezentrum verfügbar sind, das das Land im August auf den zweiten Platz hinter den USA setzte:

Hashrate-Verteilung des Bitcoin-Netzwerks (Quelle: CBECI)

Hashrate-Verteilung des Bitcoin-Netzwerks (Quelle: CBECI)


Es machte damals 18 % der weltweiten Hashrate aus, ein beachtlicher Anteil, wenn man ihn zum Beispiel mit den mageren 0,20 % Frankreichs vergleicht. Kasachstan hatte es geschafft, Minderjährige durch besonders niedrige Strompreise und ein regulatorisches Umfeld, das ihnen ziemlich freie Hand ließ, anzuziehen.

Doch das ändert sich nun. Bereits im Oktober letzten Jahres hatte der Energieminister seine Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht. Er war der Ansicht, dass die Bergbaumaschinen Strom aus einem Netz abzapfen, das bereits Schwierigkeiten hatte, die gesamte Bevölkerung zu versorgen.

Die Minenarbeiter hatten sich Anfang 2021 auch mit einer neuen Steuer auseinandersetzen müssen. Sie zahlen nun 1 Tenge (KZT) pro Kilowattstunde Strom, was nach dem aktuellen Kurs etwa 0,002 Euro entspricht. Es ist dieser Betrag, der in Zukunft drastisch steigen könnte.

In Kasachstan neue Steuern für Minderjährige?

Nach einer Veröffentlichung des lokalen Mediums Kazinform soll die kasachische Regierung tatsächlich erwägen, die Steuer um das Fünffache zu erhöhen, d. h. von umgerechnet 0,002 Euro auf 0,012 Euro. Der Unterschied wäre für Minderjährige erheblich und könnte viele von ihnen in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen.

Darüber hinaus schlug Marat Sultangaziev, der stellvertretende Finanzminister Kasachstans, vor, dass die Bergleute eine monatliche Gebühr für ihre Ausrüstung zahlen sollten. Und zwar auch dann, wenn sie diese über den Zeitraum nicht nutzen. Ein weiteres Problem: Die örtlichen Bergleute hatten bereits den ganzen Januar über mit Stromausfällen zu kämpfen und sehen sich nun mit Einschränkungen konfrontiert.

Ein neuer Exodus steht bevor?

Die Bergleute in Kasachstan könnten also in Gebiete umziehen, in denen das Mining von der Regierung weniger eingeschränkt wird. Es ist bereits bekannt, dass Russland in diesem Sommer das drittgrößte Territorium in Bezug auf die produzierte Hashrate war. Es könnte also ein Auffangbecken für die kasachischen Minenarbeiter sein.

Trotz des Zögerns der russischen Zentralbank war Präsident Wladimir Putin nämlich der Ansicht, dass das Land beim Mining von Kryptowährungen eher von einem „Wettbewerbsvorteil“ profitiert. In dieser Richtung könnten sich also Türen öffnen.

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