Die Teams, die für die seit November letzten Jahres bankrotte Börse FTX zuständig sind, möchten Galaxy Digital beauftragen, ihre Kryptowährungsbestände zu Geld zu machen. Wenn das Konkursgericht dem Antrag von FTX stattgibt, dann soll Galaxy Digital das Engagement von FTX auf dem Kryptomarkt verwalten, indem sie unter anderem Kryptowährungen staken und andere verkaufen.
FTX beschließt, seine Wallet zu nutzen
Das neue Management von FTX unter dem Vorsitz von John Ray III hat sich an den Giganten Galaxy Digital gewandt, um ihm bei der Verwaltung seiner Kryptowährungen zu helfen, wie aus einem neuen Dokument hervorgeht, das am Mittwoch, den 23. August eingereicht wurde. Die bankrotte Kryptobörse hofft, auf diese Weise die Vermögenswerte ihres Portfolios zu Geld machen zu können, insbesondere durch den Verkauf und das Staking von Kryptos, eine Disziplin, die nicht improvisiert werden kann:
“ Galaxy Asset Management verfügt über große Erfahrung im Bereich der Verwaltung und des Handels mit digitalen Vermögenswerten, insbesondere im Hinblick auf die Art der Transaktionen und die geplanten Anlageziele. „
Und das umso mehr, als nach den Daten von Arkham Intelligence das Wallet von FTX auf fast 700 Millionen US-Dollar geschätzt wird. Diese besteht größtenteils aus FTT, seinem eigenen Token, und Bitcoin (BTC). Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass andere Wallets, die FTX gehören, nicht an dieser Zählung beteiligt sind, sodass die Summe weitaus höher sein könnte.
Beispielsweise befinden sich derzeit Kryptowährungen im Wert von rund 550 Millionen US-Dollar allein in zwei Wallets von Alameda Research.
Übersicht über die aktuelle Wallet von FTX
Durch diese Vereinbarung wäre Galaxy Digital in der Lage, das Kryptowährungsengagement von FTX zu verwalten, um die Auswirkungen der Volatilität der Kryptowährungen zu begrenzen und natürlich die Transaktion profitabel zu gestalten, um sich an der Eintreibung der Schulden der Börse zu beteiligen. Galaxy Digital wird auch die Aufgabe haben, mit Kryptowährungen zu handeln, um sie in Stablecoins oder Fiat-Währung umzuwandeln, da das Management von FTX seine Gläubiger ausschließlich über diese beiden Lösungen zurückzahlen möchte.
Im Gegenzug wird Galaxy Digital eine monatliche Managementgebühr erhalten, die auf der Grundlage der liquidierten Vermögenswerte und eines Prozentsatzes des durch den Handel abgedeckten Nettowerts berechnet wird. FTX führt in seinem Dokument aus, dass auch andere Anlageberater vorgeschlagen worden waren, der Gläubigerausschuss sich jedoch auf Galaxy Digital geeinigt hatte.
Das Insolvenzgericht muss jedoch noch feststellen, ob die Aufnahme von Galaxy Digital als Investmentmanager für die Kryptowährungen von FTX im Interesse der geschädigten Gläubiger der Börse ist, bevor die Vereinbarung offiziell wird. Sollte der Antrag von FTX vom Gericht angenommen werden, wäre Galaxy Digital verpflichtet, im besten Interesse von FTX zu handeln.
