Nach einem Hack auf eine Wallet der Fantom Foundation im vergangenen Monat belohnte die Stiftung einen Sicherheitsforscher mit einer Prämie von 1,7 Millionen Dollar. Er fand heraus, dass die kompromittierte Wallet die Berechtigung hatte, FTM-Token im Wert von 170 Millionen Dollar zu minen.
Die Fantom Foundation zahlt eine Prämie von 1,7 Millionen US-Dollar
Am Montag enthüllte die Fantom Foundation, dass ein Sicherheitsforscher sie im vergangenen Monat auf ein Problem aufmerksam gemacht hatte, das zu Verlusten von bis zu 170 Millionen US-Dollar an FTM-Tokens hätte führen können.
Um zu verstehen, was passiert ist, müssen wir bis zum 17. Oktober zurückgehen, als mehrere Wallets der Stiftung kompromittiert wurden:
– Fantom Foundation (@FantomFDN) October 17, 2023
Während der Gegenwert von 550.000 US-Dollar in FTM gestohlen werden konnte, hatten die Teams der Fantom Foundation berichtet, dass eines der betroffenen Wallets in Wirklichkeit einem Mitarbeiter neu zugewiesen worden war, was auf einen gezielten Angriff auf seine Person hindeutete.
Bei der Analyse des Inhalts der betroffenen Wallets fand ein Sicherheitsforscher jedoch heraus, dass die oben erwähnte Wallet ein Administrator-Token enthielt, das es dem Inhaber ermöglichte, über den ERC20 FTM-Vertrag für sich selbst FTM auf Ethereum zu minen.
Als Anerkennung für seine Arbeit erhielt der anonym gebliebene Sicherheitsforscher eine Prämie von 1,7 Millionen US-Dollar:
“ Das Risiko wurde schnell gemindert und in Anerkennung seines Beitrags gewährte die Fantom Foundation dem Forscher eine Prämie von 1,7 Millionen US-Dollar. Mit dem Zugang des Angreifers zu dieser Brieftasche hätte sich der potenzielle Schaden auf 170 Millionen US-Dollar belaufen können (auf der Grundlage des damaligen Token-Preises), obwohl diese Schätzung nicht berücksichtigt, dass der Markt nicht liquide genug war, um die Token vollständig aufzunehmen. „
Trotz der positiven Wendung dieser Ereignisse lassen sich mehrere Fragen aufwerfen. So ist es beispielsweise zwar merkwürdig, dass ein Wallet der Fantom Foundation wieder in ein persönliches Wallet umgewandelt werden kann, noch merkwürdiger ist es jedoch, dass dies geschieht, indem das besagte Wallet im Besitz eines Tokens bleibt, das die Gesamtmenge der auf dem Markt verfügbaren FTM beeinflussen kann.
Die Stiftung klärte diese Punkte in ihrer Pressemitteilung zwar nicht auf, lobte stattdessen aber, dass sie eine „sichere Plattform sowohl für Entwickler als auch für Nutzer“ gewährleiste.
Während das Fantom-Ökosystem auf seinem Allzeithoch (ATH) bis zu 7,9 Milliarden US-Dollar an gesperrtem Gesamtwert (TVL) beherbergen konnte, liegt derselbe TVL laut den Daten von DefiLlama heute nur bei 59 Millionen US-Dollar.
