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Die Filecoin Foundation und Lockheed Martin schließen sich zusammen, um einen dezentralisierten Speicher im Weltraum zu schaffen.

by Patricia

Die Filecoin Foundation und der US-amerikanische Industriekonzern Lockheed Martin haben eine Partnerschaft zur Schaffung eines dezentralisierten Speichers im Weltraum bekannt gegeben. Diese Technologie wird auf dem IPFS-Protokoll basieren, das eine optimale Geschwindigkeit der Datenübertragung sowie deren Erhaltung im Laufe der Zeit garantiert.

Lockheed Martin und die Filecoin Foundation erobern den Weltraum

Die Weltraumabteilung des Rüstungs- und Verteidigungsspezialisten Lockheed Martin hat sich mit der Filecoin Foundation zusammengetan, um einen dezentralisierten Speicher zu schaffen. Ein Speicher, der im Weltraum stattfinden wird.

Die Technologie wird das InterPlanetary File System (IPFS) Protokoll integrieren. Dies ist eine Technologie, die ähnlich wie die gemeinsamen Geschäftsbücher einer Blockchain funktioniert, bei der dieselben Daten tatsächlich auf mehreren Computern auf der ganzen Welt gespeichert werden. Dies garantiert eine schnelle Bearbeitung und eine verbesserte Sicherung der Informationen.

Übrigens ist das Filecoin-Projekt (FIL) eine Schöpfung von Protocol Labs, das auch hinter IPFS steht. Um diese Technologie also in den Weltraum zu bringen, haben sich die Filecoin Foundation und Lockheed Martin zusammengeschlossen. Der erste Vorteil ist natürlich die Platzersparnis im Vergleich zu einer Speicherung auf unserem Planeten, aber es wird auch ein großer Vorteil für die zukünftige Erforschung unserer Zivilisation sein.

Denn wenn wir mit dem aktuellen System vom Mond aus eine Websuche durchführen würden, würde unser Computer Anfragen an Server mit Sitz auf der Erde senden, was zu Latenzen von mehreren Sekunden zwischen den einzelnen Vorgängen führen würde. Mit einem weltraumgestützten IPFS-System hingegen würde derselbe Computer diese Daten direkt vom nächstgelegenen Satelliten aus finden.

Darüber hinaus wären die Daten nicht betroffen, wenn ein Satellit zerstört würde, da andere Satelliten im Netzwerk die Daten ebenfalls speichern würden.

Ein äußerst ehrgeiziges Projekt

Dieses ehrgeizige Projekt lässt sich natürlich nicht von heute auf morgen realisieren. Dennoch ist Joe Landon, Vizepräsident für Advanced Program Development bei Lockheed Martin, von dieser Zukunftsvision überzeugt:

“ Bald wird der Weltraum nicht mehr nur ein Ziel sein. Er wird die neue, von der Erde unabhängige Weltraumwirtschaft beherbergen. Die Arbeit, die wir mit Filecoin machen, verstärkt eine Investition in den Aufbau der Weltrauminfrastruktur. Wir müssen die Technologie entwickeln, um eine langfristige Präsenz im Weltraum zu unterstützen. „

Marta Belcher, Vorsitzende der Filecoin Foundation, stellt ihrerseits klar, dass dies der eigentliche Zweck ist, für den das IPFS entwickelt wurde:

„Von Anfang an wurde IPFS als eine Technologie betrachtet, die interplanetare Vernetzung ermöglichen kann, wobei das „I“ in IPFS für „interplanetar“ steht“.

Bis eine solche Technologie jedoch einsatzbereit ist, müssen mehrere Schritte unternommen werden. Dies beginnt mit der Entwicklung eines Satellitenmodells, das in der Lage ist, die zu speichernden Daten aufzunehmen, und das einem genauen Lastenheft entspricht, um die Kompatibilität zwischen den verschiedenen Akteuren des Netzwerks zu gewährleisten.

Außerdem muss die exponentielle Entwicklung unserer Computerleistung berücksichtigt werden, die es erforderlich macht, diese Speicherung richtig zu dimensionieren, um sie nachhaltig zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit einem so wichtigen Akteur wie Lockheed Martin sollte die Filecoin Foundation jedoch über die finanziellen und logistischen Ressourcen verfügen, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen.

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