Wenn die Regulierung von Stablecoins letztendlich eine gute Sache wäre? Das ist zumindest die Meinung der Bank of America (BoA). Die zweitgrößte Bank der USA ist der Ansicht, dass das Versprechen einer zukünftigen Regulierung von Stablecoins ein Katalysator für die massive Einführung von Tether (USDT), USD Coin (USDT) und anderen stabilen Vermögenswerten durch Institutionen sein wird.
Die Regulierung von Stablecoins, eine gute Sache für die Bank of America?
Seit einigen Monaten ist die Regulierung von Stablecoins in den USA ein großes Thema. In der Tat scheint die amerikanische Finanzaufsicht ein großes Interesse an diesen Kryptowährungen zu haben, die in ihrer überwiegenden Mehrheit den Kurs des Dollars (USD) nachbilden.
So wurde die Securities and Exchange Commission (SEC) kürzlich zur einzigen Finanzregulierungsbehörde für US-Stablecoins ernannt. Darüber hinaus können einige Bestimmungen, wie z. B. die Gleichstellung des Stablecoin-Emittenten mit einer Bank, in der Branche Besorgnis hervorrufen.
Dennoch gibt sich die Bank of America wesentlich optimistischer. Die zweitgrößte Bank der USA ist im Gegenteil der Ansicht, dass die bevorstehende Regulierung der Stablecoins ein Katalysator für ihre künftige Masseneinführung sein wird. Mit einer Kapitalisierung von bereits über 140 Milliarden US-Dollar könnte diese Zahl noch weiter steigen.
Die regulatorische Unsicherheit ist ein Problem für die Bank of America
Die BoA stellt klar, dass es nicht so sehr die Regulierung ist, die der Einführung von Stablecoins helfen wird, sondern vielmehr das Ende der Unsicherheit. In der Tat hat die Ernennung der SEC in den Augen vieler Menschen eindeutig Klarheit geschaffen. Infolgedessen könnten die amerikanischen Stablecoins laut der Bank of America im Laufe der Zeit zu einem praktikablen Zahlungsmittel werden.
Die Institutionen warten auf eine endgültige Regulierung, bevor sie ihr Engagement in digitalen Vermögenswerten und insbesondere in Stablecoins erhöhen. Sie warten auch auf einen regulatorischen Rahmen, der es Zahlungsunternehmen ermöglicht, die Blockchain-Technologie und Stablecoins in ihre Plattformen zu integrieren.
Bank of America Sees Stablecoin Regulation as Catalyst to Mass Adoption.
Stablecoins werden als systemrelevanter Vermögenswert mit einem Marktwert von rund $141 Milliarden angesehen.Bridge https://t.co/L40BbS0n2k
– MACKATTACK XRP (@MackAttackXRP) November 23, 2021
Noch immer hat die BoA behauptet, dass Mastercard, Visa und Western Union ihren Marktanteil und ihre Marktkapitalisierung allein durch Stablecoins steigern könnten. Diese Aussage bestätigt den Trend, da Mastercard und Visa den USDC bereits für Zahlungen getestet haben.
Die Regulierung von Stablecoins bleibt in den USA ein großes Thema
Obwohl die Prognosen der BoA in Bezug auf Kryptowährungen regelmäßig positiv ausfallen, stellen Stablecoins in den USA ein echtes rechtliches Problem dar. Auf der einen Seite gibt es die traditionelle Kryptowährungsgegnerschaft, die alles rund um Bitcoin (BTC) und Co. ablehnt. Hillary Clinton ist ein gutes Beispiel dafür.
Andererseits bringen Stablecoins aber auch eine andere Schwierigkeit mit sich, die besonders die USA betrifft. Die überwiegende Mehrheit der Stablecoins sind nämlich Kryptowährungen, die dem Kurs des Dollars folgen. Könnten diese Stablecoins langfristig mit dem ehrwürdigen Greenback konkurrieren? Einige glauben das, und zwar nicht wenige.
Am 23. November gab die Bank of America einen Bericht heraus, der als „Report on Stablecoins“ (RoS) des Finanzministeriums von früher in diesem Monat bezeichnet wurde und darauf hinwies, dass Stablecoins, da sie sich zu einer praktikablen Zahlungsmethode entwickeln könnten, ein „Notfall für die Währungsregulierung“ seien. Signs „
– Emma (@ethlovers2) November 23, 2021
Zuletzt war es Christopher Waller, ein Gouverneur der Zentralbank der Vereinigten Staaten (Federal Reserve oder Fed), der meinte, dass ein digitaler Dollar keinen Nutzen habe, da die Stablecoins bereits die Rolle übernehmen würden, die ihm zugedacht sei. Eine Position, die Christine Lagarde eindeutig nicht vertreten wird, wenn es darum geht, den EURt gegenüber dem künftigen digitalen Euro zu erwähnen.
Ein klarer Rechtsrahmen, die Möglichkeit, Stablecoins in das Bankensystem zu integrieren, oder sogar die Gleichstellung von Stablecoins-Emittenten mit Banken wäre für die BoA also eine gute Sache. Allerdings müsste noch die schwierige Frage der Reserven der derzeit dominierenden Stablecoins gelöst werden. Es ist bekannt, dass Tether, der unangefochtene Marktführer, weiterhin im Auge des Sturms der SEC liegt.