Bei seiner Rede am Freitag in Jackson Hole hielt der Vorsitzende der FED, Jerome Powell, eine Rede, die den Kurs von Bitcoin und anderen Kryptowährungen nach unten drückte. Denn die derzeitige Phase hoher Inflation und die Notwendigkeit, diese zu bekämpfen, sind keine günstigen Faktoren für einen Anstieg riskanter Vermögenswerte.
Jerome Powell lässt riskante Anlagen und Bitcoin fallen
Am Rande des Wirtschaftssymposiums in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming hielt der Vorsitzende der US-Notenbank (FED), Jerome Powell, eine pessimistische Rede, die den Kurs von Bitcoin (BTC) nach unten beeinflusste.
Auf diesem Kongress treffen sich jeden Sommer die Vertreter verschiedener Zentralbanken aus der ganzen Welt, und ganz offensichtlich stand dieses Jahr die Inflation im Mittelpunkt der Diskussionen. So benutzte Jerome Powell in seiner Rede am Freitag um 16 Uhr MEZ bedeutungsschwangere Worte:
“ Höhere Zinssätze, langsameres Wachstum und lockere Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt werden zwar die Inflation senken, aber sie werden auch Schwierigkeiten für Haushalte und Unternehmen verursachen. Dies sind die unglücklichen Kosten der Inflationssenkung. Aber ein Scheitern bei der Wiederherstellung der Preisstabilität würde einen viel größeren Schmerz bedeuten. „
Eine Rückkehr zum Jahresziel von 2 % wird daher seiner Meinung nach Zeit und Opfer erfordern. Dies veranlasst die FED zu einer sogenannten hawkish policy, bei der im Gegensatz zu einer dovish policy die Zinssätze steigen.
Eine solche Äußerung von Jerome Powell war ein schlechtes Omen für riskante Anlagen und im weiteren Sinne auch für Bitcoin. Als dieser Artikel geschrieben wurde, hatte der BTC-Kurs innerhalb von fast 24 Stunden mehr als 7% verloren, wie der Stundenchart unten zeigt:
Bitcoin-Kurs
Zu einer Situation, die länger dauert als erhofft?
Jerome Powell betonte, dass die restriktive Politik so lange fortgesetzt werde, bis die Inflationskurve gebrochen sei. Derzeit liegt der Zinssatz in den USA bei 2,5 % und könnte in Zukunft steigen, auch wenn diese Entscheidung noch nicht feststeht:
“ Unsere Entscheidung bei der Sitzung im September wird von der Gesamtheit der eingehenden Daten und der Entwicklung der Aussichten abhängen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn der geldpolitische Kurs weiter gestrafft wird, wird es wahrscheinlich angemessen werden, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen. „
In unserer Privatgruppe Le Grille-Pain ging der Finanzanalyst Vincent Ganne in seinem täglichen Beitrag unter anderem auf die Inflation im Energiesektor ein. Die Strompreise könnten im kommenden Winter tatsächlich eine entscheidende Rolle spielen. Er betonte, dass die Situation zwar eindeutig nicht einladend sei, aber nichts von vornherein feststehe :
“ Das Worst-Case-Szenario ist für den Herbst und Winter nicht automatisch gegeben. Es ist so konsensfähig, jeder sagt das Ende der Welt für diesen Winter voraus und Sie kennen die Fähigkeit des Marktes, ärgerlich zu sein. „
Das ist die Schwierigkeit in dieser Zeit: Die Daten sind negativ, das ist eine Tatsache. Das spricht nicht unbedingt für einen Anstieg des Bitcoin-Kurses. Aber die Vergangenheit hat auch schon so manche Überraschung gezeigt, wenn man nicht damit gerechnet hat. Diese Faktoren zwingen uns also dazu, einen klaren und gut definierten Plan zu haben, um nicht zuzulassen, dass der Markt unsere tägliche Moral untergräbt.
