Bitcoin-Transaktionsgebühren sind das Lebenselixier des Bitcoin-Netzwerks und sichern das Netzwerk sowohl kurzfristig als auch langfristig.
Bitcoin-FUD gibt es in allen Formen und Größen, vom ungezügelten Energieverbrauch bis hin zur ausufernden Kriminalität.
Seit 2017 warnt das Weltwirtschaftsforum, dass Bitcoin irgendwann mehr Strom verbrauchen wird als die gesamte Welt. Regierungen auf der ganzen Welt haben sich gegen das Bitcoin-Mining ausgesprochen und vor dessen Auswirkungen auf den Klimawandel gewarnt.
Auch die Regulierungsbehörden haben einen Krieg gegen Bitcoin geführt. Strafverfolgungsbehörden und Zentralbanken behaupten, Bitcoin sei kein sicheres Netzwerk, da es anfällig für Angriffe und Manipulationen sei und eine Infrastruktur für Geldwäsche und Kriminalität biete.
All diese Behauptungen sind jedoch nicht nur unbegründet, sondern auch völlig falsch.
Sie lassen sich zwar in vielerlei Hinsicht anfechten, aber die einfachste Erklärung liefern die Bitcoin-Transaktionsgebühren.
Bitcoin-Transaktionsgebühren sind das Lebenselixier des Bitcoin-Netzwerks und sichern das Netzwerk sowohl kurz- als auch langfristig.
Diejenigen, die dem Netzwerk kritisch gegenüberstehen, befürchten, dass die Gebühren allein nicht ausreichen werden, um die Miner davon abzuhalten, ihre Maschinen abzuschalten, da die Blocksubvention mit jeder Halbierung sinkt. Das massenhafte Ausscheiden von Minern aus dem Netzwerk würde die Geschwindigkeit des Netzwerks drastisch reduzieren und es sehr anfällig für Angriffe machen.
Diese Behauptungen sind höchst hypothetisch und ebenso unwahrscheinlich. Die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks ist seit seiner Gründung vor über einem Jahrzehnt stabil geblieben. Keines der großen Ereignisse, die das Netzwerk erlebt hat, hat es bisher geschafft, einen Riss in seinem Sicherheitsfundament zu erzeugen.
Im Jahr 2017 erlebte das Netzwerk eines seiner ersten größeren Überlastungsprobleme, als Bitcoin sich auf den Weg in Richtung 20.000 Dollar machte. Die Transaktionsgebühren stiegen auf ihr Allzeithoch, als ein massiver Ausverkauf stattfand. Sobald eine Korrektur einsetzte, begannen die Transaktionsgebühren beträchtlich zu sinken, was viele zu der Frage veranlasste, ob ein solch plötzlicher Rückgang der Miner-Einnahmen das Netzwerk beeinträchtigen könnte.
Seit 2017 hat das Bitcoin-Netzwerk Transaktionen im Wert von Billionen von Dollar mit nur einem Bruchteil der Gebühren abgewickelt. Im Jahr 2022 sind die Mining-Gebühren relativ konstant geblieben. Da das Lightning Network und SegWit immer häufiger genutzt werden, werden Engpässe immer seltener auftreten.
Total transaction fees on the Bitcoin network from 2010 to 2022 (Source: Glassnode)
Diejenigen, die sich Sorgen um die Sicherheit von Bitcoin machen, glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es zu einem Angriff kommt.
Allerdings würde jede Art von Angriff auf das Bitcoin-Netzwerk zweifelsohne zu einem erheblichen Anstieg der Gebühren im Mempool führen. Die Nutzer würden beginnen, mit immer höheren Gebühren um den nächsten Block zu konkurrieren, wodurch es für die Angreifer teurer würde, die Kontrolle über das Netzwerk zu übernehmen.
Dies zeigt sich an dem enormen Anstieg, der während des Zusammenbruchs von Terra (LUNA) im Mai dieses Jahres auftrat. Der Gesamtbetrag der Transaktionsgebühren, die im Mempool warteten, stieg um mehr als das Zehnfache, da die Nutzer begannen, ihre Bitcoin zu verkaufen, bevor sie zu tief fielen. Diejenigen, die bereit waren, höhere Gebühren zu zahlen, konnten ihre Transaktionen abwickeln und Verluste eindämmen, während diejenigen, deren Transaktionen im Mempool stecken blieben, gezwungen waren, darauf zu warten, dass sich der Stau auflöst.
Gesamtbetrag der Bitcoin-Gebühren im Mempool von November 2021 bis September 2022 (Quelle: Glassnode)
Dies ist ein Beweis für die Sicherheit des Netzwerks. Die Transaktionsgebühren sind der Lebensnerv des Netzwerks, der es am Laufen hält, und der Verteidigungsmechanismus, der es auch in Zeiten hoher Volatilität sicher hält.
