Der Künstler hat eine Kollektion fliegender, abgetrennter Köpfe für die Wassermarke Liquid Death entworfen.
Will Carsola ist der Co-Schöpfer und Künstler von zwei Zeichentrickserien auf Adult Swim, und jetzt hat er eine Ethereum-NFT-Kollektion für die Wassermarke Liquid Death entworfen.
Carsolas Shows „Mr. Pickles“ und „Momma Named Me Sheriff“ sind respektlose Komödien, die Elemente von Americana mit dem Grotesken und Surrealen verbinden. Als NFT-Künstler hat Carsola seinen charakteristischen Kunststil auf sein Projekt übertragen, eine Sammlung von 6.666 abgetrennten Köpfen, bekannt als Murder Head Death Club.
NFTs sind einzigartige Token, die auf einer Blockchain wie Ethereum existieren und das Eigentum an einem Vermögenswert anzeigen, wie z. B. digitale Kunst, ein Musikstück oder sogar virtuelle Immobilien.
Carsola erzählte uns, dass er sich vor einem Jahr erstmals für NFTs interessiert hat: „Mein Cousin Kevin Oberbauer zeigte mir, was mit einigen generativen Projekten passierte, und plötzlich machte es bei mir klick – der Nutzen von NFTs hatte unbegrenztes Potenzial.“
Jetzt ist er ein NFT-Sammler und Designer.
„Kürzlich wurde mir klar, dass ich ein Kunstwerk lieber als NFT besitze, als das physische Stück an meiner Wand zu haben, was irgendwie verrückt ist. Aber andererseits macht es für mich in vielen Fällen mehr Sinn, etwas auf der Blockchain zu besitzen“, sagte Carsola.
Der „schmutzige“ Stil des Künstlers zeigt sich in dem, was er schafft und sammelt.
„Selbst als ich in meinen 20ern Barkeeper war, habe ich Leute, die an meiner Bar saßen, auf Servietten gezeichnet, wenn ich Drinks servierte. Manchmal kamen die Leute nur an die Bar, damit ich ein verrücktes Porträt von ihnen oder ihren Freunden zeichne“, erzählt er.
Carsolas Lieblings-NFT ist sein Mutant Ape, ein Ableger der Bored Ape Yacht Club-Kollektion, aber mit unzähligen biologischen Mutationen.
„Ihm wachsen Pilze und Hotdogs aus dem Körper“, so Carsola über seinen Affen. „Ich habe ihm kürzlich ein paar neue Gesichtszüge in meinem Stil verpasst und ihn Mutant Mike genannt. „
Vor und nach Carsolas Umgestaltung seines Mutant Ape NFT.
Zu seiner Entscheidung, mit Liquid Death zusammenzuarbeiten, sagte Carsola, dass die Vision von CEO Mike Cessario für ein Unternehmen mit witzigem, kantigem Marketing bei ihm Anklang fand.
„Mir gefiel die Idee eines Produkts, dessen Marketing sich nicht nur über sich selbst, sondern auch über Unternehmen und Werbung im Allgemeinen lustig macht“, so Carsola. Er nannte auch den Anti-Plastik- und Umweltgedanken der Marke als einen weiteren ansprechenden Faktor.
Trotz der Bemühungen von Liquid Death, die Verbraucher als umweltfreundliche Alternative zu abgefülltem Wasser anzusprechen, wurde das Unternehmen in den sozialen Medien kritisiert, als es die Murder Head Death Club NFT-Kollektion ankündigte.
Viele Fans von Liquid Death waren verärgert über die NFTs, obwohl die Wassermarke versprochen hatte, 110 % aller Emissionen des Projekts zu kompensieren. Darüber hinaus sagte der Künstler, dass 10 % der Tantiemen aus dem Murder Head Death Club in die Reduzierung der Plastikverschmutzung fließen würden.
Carsola ist der Meinung, dass ein großer Teil der Kritik an den NFTs auf einen grundlegenden Mangel an Wissen über die Technologie zurückzuführen ist.
Ich denke, ein Großteil des NFT-Hasses rührt daher, dass die Leute NFTs noch nicht vollständig verstehen. Und viele Leute scheinen übertriebene Fakten über ihre Auswirkungen auf die Umwelt wiederzukäuen“, sagte er. „Wenn mir jemand sagt, dass ihm dieses oder jenes am NFT-Bereich nicht gefällt, sage ich: „Dann versuchen Sie, es besser zu machen“, denn dieser Bereich steht noch am Anfang, und das Potenzial von NFTs ist enorm.
Was die Frage angeht, ob Zeichentrickserien wie die von Carsola NFTs einsetzen könnten, ist sich der Künstler „ziemlich sicher“, dass dies geschehen wird. Carsola sieht, wie einige bestehende NFT-Projekte es den Besitzern erlauben, Charaktere zu besitzen, und glaubt, dass es für die Fans das Potenzial gibt, einen seiner Charaktere zu besitzen und in der Zukunft „Einfluss auf ein Projekt zu haben“. In diesem Sinne wurden bereits einige NFT-basierte Shows produziert, wie Mila Kunis‘ „Stoner Cats“. Aber NFT-Shows müssen sich erst noch durchsetzen.
„Der NFT-Bereich entwickelt sich so schnell, dass es mich nicht überraschen würde, wenn wir morgen eine neue NFT-Animationsshow sehen würden. Aber ich habe das Gefühl, dass das Potenzial von NFTs weit über die Möglichkeit hinausgeht, dass diese Projekte einfach nur Zeichentrickshows werden. Ich glaube, dass es hier etwas Größeres geben könnte“, sagte Carsola.
