Künstliche Intelligenz und Deepfakes stellen ein „echtes Risiko für die Märkte“ dar, warnte der führende Regulierer der Wall Street.
Vor dem Bankenausschuss des Senats sagte der Vorsitzende der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde Gary Gensler am Dienstag, dass neue Technologien die Gesetze in den USA „in Frage stellen“ könnten.
Der Regulierer sagte sogar, dass ein Deepfake von ihm selbst im Sommer von jemandem veröffentlicht wurde, „der versucht, die Aktienkurse oder Krypto-Preise auf die eine oder andere Weise zu beeinflussen.“
„Ich denke, wir haben gute Gesetze, aber diese neuen Technologien werden diese Gesetze in Frage stellen“, sagte er. „Wenn man KI einsetzt und Deepfakes auf dem Markt macht, ist das ein echtes Risiko für die Märkte“, fuhr er fort und fügte hinzu, dass „Betrug Betrug ist“.
Deepfakes sind KI-generierte Bilder, Videos und Audiodateien, die zur Täuschung von Menschen erstellt werden. Betrüger nutzen diese Technologie zunehmend, um Menschen zu täuschen, indem sie gefälschte, aber überzeugende Inhalte veröffentlichen.
Letzten Monat erklärte die weltweit tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in einem Bericht, dass Betrüger mit Deepfakes zunehmend den Unternehmenssektor ins Visier nehmen. Als Beispiel nannte sie ein Beispiel aus dem Jahr 2020, als ein Filialleiter eines Unternehmens 35 Millionen Dollar an Betrüger überwies, nachdem er geglaubt hatte, es sei sein Chef, der die Forderung am Telefon stellte.
AI spielt jedoch auch auf der anderen Seite eine Rolle. Gensler fügte in seiner Aussage hinzu, dass die SEC bereits KI für die Marktüberwachung einsetzt.
„Wir setzen KI bereits für einige Marktüberwachungs- und Durchsetzungsmaßnahmen ein, um nach Mustern im Markt zu suchen“, sagte er und fügte hinzu, dass die SEC den Kongress um mehr Geld gebeten habe, „um unser Technologiebudget aufzustocken“ und weiterhin solche Instrumente einzusetzen.
Die SEC entwickelt derzeit Regeln zur Regulierung des Einsatzes von KI auf Handelsplattformen aufgrund des Risikos von Interessenkonflikten, sagte Gensler bereits im Juli
