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Schließung der Signature Bank: Coinbase und Paxos sehen einige Barmittel blockiert.

by Thomas

Inmitten der Bankenpanik in den USA wurde auch die Signature Bank zwangsweise geschlossen. Coinbase und Paxos gaben in einer Pressemitteilung bekannt, dass bei diesen Akteuren Bargeld eingefroren sei

Signature Bank sieht sich gezwungen, ebenfalls zu schließen

Sonntagabend erlitt die Signature Bank das gleiche Schicksal wie die Silicon Valley Bank einige Tage zuvor. In einer gemeinsamen Entscheidung des US-Finanzministeriums, der Federal Reserve Bank (FED) und der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) wurde die Bank gezwungen, zu schließen, um die Vermögenswerte der Kunden zu schützen.

Das US-amerikanische Bankensystem befindet sich derzeit in einer systemischen Krise, die als Bankrun bezeichnet wird: Bei mehreren Instituten versuchen viele Kunden, ihre Guthaben abzuheben. Nun wird aber nicht unbedingt alles Bargeld in bar gelagert, sondern ein Großteil dieser Reserven wird verrechnet. Das bedeutet, dass die Banken statt Dollar auch Äquivalente wie z. B. Schatzanweisungen haben können.

Das Problem ist, dass die Anleihen unterschiedliche Laufzeiten haben, die je nach Kategorie von drei Monaten bis zu zehn Jahren reichen können. Bei einem Bankrun benötigt die Bank jedoch schnell Liquidität, was sie dazu zwingen kann, Vermögenswerte mit einem Abschlag auf ihren tatsächlichen Wert weiterzuverkaufen. Dies wird zwar ausreichen, um die ersten Kunden auszuzahlen, aber letztendlich eine viel größere Liquiditätskrise verursachen.

Das Problem kann dann eine Kettenreaktion auslösen, bei der Banken die Reserven anderer Banken horten.

Coinbase und Paxos von Signature Bank betroffen

Wie bei der Silicon Valley Bank arbeiteten auch viele Krypto-Akteure mit der Signature Bank zusammen, so auch Coinbase und Paxos. Beide Unternehmen gaben an, dass sie betroffen waren und nun bei der betroffenen Bank Bargeld blockiert haben.

Im Falle von Coinbase sind 240 Millionen US-Dollar gesperrt. Die Plattform versucht jedoch zu beruhigen, indem sie sagt, dass „das gesamte Bargeld der Kunden in den Banken weiterhin durch die Transferversicherung der FDIC geschützt ist“:

Auf der Seite von Paxos sind 250 Millionen Dollar betroffen. Dennoch behauptet das Unternehmen, es verfüge über eine „private Einlagenversicherung, die weitaus höher ist“ als sein Kassenbestand und die FDIC-Limits:

Alle betroffenen Gelder sollten normalerweise vollständig zurückerhalten werden, aber wie lange es bis dahin dauern wird, ist dennoch ungewiss. Da diese Krise ein Ausmaß hat, das weit über das Ökosystem der Kryptowährungen hinausgeht, werden die nächsten Tage entscheidend sein, um das volle Ausmaß zu erkennen.

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