Das neue Management von FTX hat zahlreiche Finanzdaten zusammengestellt, um zu ermitteln, wie viel Geld Sam Bankman-Fried und seine Teams sich selbst ausgezahlt haben. So erfahren wir über die zahlreichen Luxusimmobilien hinaus, die er auf den Bahamas erworben hat, dass der ehemalige CEO von FTX sich selbst mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar mit Exchange-Geldern auszahlte.
Sam Bankman-Fried und seine Teams haben sich selbst großzügig bezahlt
Im Rahmen der Untersuchung der Verbindlichkeiten von FTX und seinen zahlreichen Tochtergesellschaften gelang es den Teams, die das Imperium von Sam Bankman-Fried übernommen hatten, eine Reihe von Finanzdaten zu bestimmten Krediten zusammenzustellen, die sich die ehemaligen Manager selbst gewährt hatten.
Das Ganze dauerte zwar eine Weile, machte aber Sinn, nachdem John Ray III, der neue CEO von FTX, von einer „beispiellosen Situation“ in Bezug auf das Finanzmanagement des Exchange gesprochen hatte. Und die Entdeckungen gehen weiter in diese Richtung.
Sharing the FTX Debtors‘ press release just issued: https://t.co/r7PlneGSXF
– FTX (@FTX_Official) March 16, 2023
So erfahren wir durch diese Pressemitteilung, dass die wichtigsten Führungskräfte von FTX, nämlich u.a. Sam Bankman-Fried, Carolline Ellison und Gary Wang, sich selbst über ihre Unternehmen große Geldsummen geliehen / gezahlt haben.
- 2,2 Milliarden Dollar an Sam Bankman-Fried.
- 587 Millionen Dollar an Nishad Singh (Chefingenieur von FTX).
- 246 Millionen US-Dollar an Gary Wang (Mitbegründer von FTX).
- 87 Millionen US-Dollar an Ryan Salame (ehemaliger Co-Geschäftsführer von FTX Digital Markets, der bahamaischen Tochtergesellschaft der Börse).
- 25 Millionen US-Dollar an John Samuel Trabucco (ehemaliger Co-Geschäftsführer von Alameda Research).
- 6 Millionen US-Dollar an Caroline Ellison (ehemaliger CEO von Alameda Research)
Wie in dem Dokument festgehalten, wird die Untersuchung fortgesetzt, um festzustellen, welche Immobilien von FTX zurückerworben werden können, um sich an der Rückzahlung der Gläubiger zu beteiligen. In den oben genannten Beträgen sind die 240 Millionen US-Dollar, die Sam Bankman-Fried und sein Team für den Kauf von Luxusimmobilien auf den Bahamas und für zahlreiche politische Spenden ausgegeben haben, noch nicht berücksichtigt.
Nachdem Sam Bankman-Fried in den ersten acht Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert hatte, muss er sich nun in einem Dutzend weiterer Anklagepunkte verantworten, und das, obwohl die meisten seiner Leutnants ihm den Rücken gekehrt und die verschiedenen illegalen Geschäfte des Unternehmens gestanden haben.
