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Möchte Binance sein Imperium auf Medien ausweiten?

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Pläne von Binance, Kryptowährungsmedien zu kaufen? Dies scheint aus Verhandlungen hervorzugehen, die angeblich über die Übernahme des US-amerikanischen Mediums CoinDesk geführt wurden. Ein Blick auf die neuen Ambitionen des riesigen Unternehmens

Binance erwägt Übernahme von CoinDesk

Nach einem Bericht unserer Kollegen von Blockworks soll Binance Capital Management Wege erkundet haben, um CoinDesk zu übernehmen. Zur Erinnerung: Das Medium geriet in Schwierigkeiten, da es Teil der Digital Currency Group ist. Der Vorstandsvorsitzende Kevin Worth bestätigte, dass er im Januar dieses Jahres auf dem Markt war.

Binance Capital Management plante daher, CoinDesk über seine Tochtergesellschaft CoinMarketCap zu kaufen, die 2020 von Binance übernommen werden sollte. Schätzungen gehen von einem Wert des Mediums von rund 300 Millionen US-Dollar aus – seit der Übernahme durch die Digital Currency Group im Jahr 2016 ist es in den USA führend. Ihm sind unter anderem einige Enthüllungen über die Affäre Alameda Research/FTX zu verdanken.

Doch die Gespräche zwischen Binance und CoinDesk sollen derzeit ins Stocken geraten sein. Die Befürchtung ist, dass eine Übernahme durch Binance zu einem Massenexodus von Journalisten aus dem Medium führen könnte. Außerdem würde mit ziemlicher Sicherheit die Legitimität des Mediums und seine Neutralität in Frage gestellt werden. Dies erinnert an CoinMarketCap, dem mehrfach vorgeworfen wurde, seinen Käufer Binance in seinen Rankings zu bevorzugen. Binance möchte also offensichtlich weitere Anschuldigungen dieser Art vermeiden.

Binance beginnt angeblich, sich für Medien zu interessieren

Der CEO von Binance, Changpeng Zhao, bestritt seinerseits das Interesse seines Unternehmens an CoinDesk… und löschte seinen Tweet einige Stunden später wieder. Später stellte er klar, dass sein Unternehmen zwar interessiert gewesen sein könnte, aber keine Übernahme plane:

Die mögliche Übernahme von CoinDesk durch Binance wird also offensichtlich nicht zustande kommen, aber die Gespräche, die stattgefunden haben, geben Hinweise auf die Ambitionen des Unternehmens. Zumal Changpeng Zhao klarstellt, dass es sich um ein gutes Unternehmen handeln könnte, aber der Grund, warum es sich nicht positioniert, ist, dass seine geografische Positionierung nicht passt.

Dies deutet also darauf hin, dass das Interesse des Unternehmens an den Medien durchaus vorhanden ist. Glaubt man den von Blockworks zitierten Quellen, bleibt jedoch die Befürchtung, dass man diese Medien als nicht neutral betrachten könnte, wenn Binance sie erst einmal erworben hat. Das Zögern ist daher verständlich. All dies bestätigt auf jeden Fall, dass das Imperium von Changpeng Zhao weiterhin in verschiedene Bereiche der Kryptowährungen expandieren möchte.

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