Während Microsoft im letzten Monat die Entlassung von 10.000 Mitarbeitern ankündigte, erfahren wir, dass sein Metaverse-Team unter den Entlassenen ist.
Microsoft entlässt sein Industrial Metaverse Core Team
Vor gerade einmal vier Monaten, im Oktober letzten Jahres, gründete Microsoft ein Team, das sich speziell der Entwicklung eines industriellen Metaversums widmete: das Projekt Bonsai, benannt nach einem 2018 übernommenen Startup. Während das berühmte Unternehmen letzten Monat ankündigte, dass bis zum 31. März 10.000 Mitarbeiter entlassen werden sollen, berichtete das Medium The Information, dass das Team, das diesem Metaverse-Projekt zugewiesen wurde, betroffen ist.
Die Belegschaft des Industrial Metaverse Core umfasste 100 Personen, und das Ziel bestand darin, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Softwarelösungen zu entwickeln, um die Effizienz verschiedener Stellen in Bereichen wie Logistik, Fertigung oder Energie beispielsweise zu verbessern.
Allerdings scheint es sich hierbei eher um eine kurzfristige Finanzstrategie zu handeln als um den Wunsch, diesen Sektor aufzugeben, wie unsere Kollegen von CoinDesk berichten:
“ Microsoft bleibt dem industriellen Metaversum verpflichtet. Wir konzentrieren uns auf die Bereiche des industriellen Metaversums, die für unsere Kunden am wichtigsten sind, und sie werden keine Änderungen an der Art und Weise sehen, wie diese unterstützt werden. Wir freuen uns darauf, in Zukunft weitere Informationen zu teilen. „
Ein schwieriger Start für eine Branche, die noch auf der Suche ist
Obwohl das Konzept virtueller Welten an sich nicht neu ist, erlebte das Interesse am Metaversum Ende 2021 einen enormen „Boom“, als Facebook sich in Meta verwandelte. Seitdem haben alle großen Namen der Technologiebranche ihre Ankündigungen gemacht.
Doch hinter dem Marketinginteresse an dem Begriff muss noch viel aufgebaut werden und die Gewinnschwelle ist noch lange nicht erreicht. Die Metaverse-Sparte von Meta hat im Übrigen bis 2022 einen Verlust von 13,7 Milliarden US-Dollar verzeichnet.
Was Microsoft im Allgemeinen betrifft, so scheint die Aktie des Konzerns dennoch eine gewisse Widerstandsfähigkeit aufzuweisen. Obwohl sie mit 263,10 US-Dollar pro Stück fast 25 % unter ihrem letzten historischen Höchststand (ATH) gehandelt wird, zeigt der wöchentliche Kurs, dass im Januar ein höheres Tief als das vorherige gebildet wurde:
Aktienkurs von Microsoft an der NASDAQ
