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Ledger, Coinbase, Ethereum… Die besten Krypto-Protokolle und -Unternehmen der Gegenwart, laut Fortune-Magazin.

by Thomas

Das Medienunternehmen Fortune, das die renommierte Fortune-500-Liste herausgibt, hat sich das Krypto-Ökosystem zum Ziel gesetzt. Die „Fortune Crypto 40“ versucht, die besten Protokolle und Unternehmen des Augenblicks aufzulisten, die höchstwahrscheinlich für die Ewigkeit da sein könnten. Wer sind die Gewinner?

Die Gewinner der „Fortune Crypto 40“-Liste

Die Fortune-Rangliste berücksichtigt verschiedene Metriken und Merkmale und es wurden auch Branchenbosse befragt. Daraus ergeben sich letztendlich 8 Kategorien (zentralisierte Finanzen, traditionelle Finanzen, Risikokapital, NFTs, Daten, Infrastruktur, dezentralisierte Finanzen und Protokolle), mit 5 Preisträgern pro Kategorie.

Handelsplattformen und zentralisierte Finanzen

In der Kategorie „zentralisierte Finanzen“, die unter anderem zentralisierte Handelsplattformen (CEX) umfasst, führt Coinbase, gefolgt von Binance. Letztere wird nicht auf den ersten Platz gewählt, da Fortune der Meinung ist, dass ihre jüngsten Rückschläge und ihre mangelnde Transparenz ihrer Konkurrentin einen Vorteil verschaffen:


Die Handelsplattform Kraken steht an dritter Stelle, gefolgt von dem Investmentmanager Galaxy Digital und schließlich Circle, dem Emittenten des USDT-Stablecoins. Dies bestätigt den allgemeinen Eindruck, dass seit dem Fall von FTX Coinbase, Binance und Kraken als die drei „Schwergewichte“ unter den Handelsplattformen angesehen werden.

Protokolle und Blockchains

In der Kategorie „Protokolle“ finden sich die größten Blockchains und Netzwerke. Laut Fortune verdrängt Ethereum (ETH) zum jetzigen Zeitpunkt Bitcoin (BTC). Die Publikation ist der Ansicht, dass die Programmierbarkeit von Ethereum und die daraus resultierenden dezentralen Anwendungen es zu einem wichtigen Akteur machen. Dies gilt umso mehr, als das Protokoll den Übergang zum Proof-of-Stake erfolgreich vollzogen hat.


Neben Ethereum und Bitcoin sind auch Polygon Labs (MATIC), die Solana Foundation (SOL) und Offchain Labs, die dafür bekannt sind, die Second-Layer-Lösung Arbitrum anzubieten, in der Rangliste vertreten.

Infrastruktur und Mining

Die Kategorie „Infrastruktur“ ist breiter angelegt und vereint Akteure und Unternehmen, die sich um entscheidende Teile der Industrie kümmern. Hier findet sich das französische Einhorn Ledger an erster Stelle, dank seines großen Einflusses auf den Markt für Hardware-Wallets :


Auf dem zweiten Platz befindet sich das Mining-Unternehmen Genesis Digital Assets, gefolgt von seinem Konkurrenten Bitmain. Der vierte Platz der Rangliste geht an die Entwicklungsplattform Alchemy und der fünfte Platz an den Zahlungsabwickler Moonpay. Abgesehen von der Liste der Unternehmen spiegelt diese Rangliste die Vielfalt der Dienstleistungen wider, die zur Unterstützung eines sehr vielfältigen Ökosystems erforderlich sind.

Dezentralisiertes Finanzwesen (DeFi)

Auf der Seite der DeFi ist der große Gewinner laut Fortune Crypto 40 Ranking Uniswap Labs. Die dezentrale Handelsplattform (DEX) gilt als der derzeit größte Akteur in einem Kryptobereich, der nach wie vor in Aufruhr ist. Gefolgt wird sie von Lido, dem mit Ethereum verbundenen Staking-Dienst, der seit letztem Jahr explosionsartig gewachsen ist:


Auf dem dritten Platz befindet sich mit MakerDAO ein „alter Hase“ unter den Kryptos, der weiterhin seine Relevanz für das Ökosystem unter Beweis stellt. Auf den DAI-Emittenten folgt das Aave-Protokoll für die Vergabe von Krediten und Darlehen. Dann schließt die dezentrale Tauschplattform Curve diese Rangliste ab.

Daten und Ranglisten

Da die Blockchain ein sehr „datenintensiver“ Sektor ist, stützt sie sich notwendigerweise auf Akteure, die in der Lage sind, Daten zuverlässig zu organisieren und zu präsentieren. In dieser Kategorie schneidet Chainalysis laut Fortune am besten ab. Das Unternehmen veröffentlicht zahlreiche wiederkehrende Berichte, die mittlerweile als Referenzen für das Ökosystem gelten:


Der Konkurrent Coin Metrics belegt den zweiten Platz in der Rangliste, gefolgt von The Graph, Dune und Messari. The Graph bietet andere Dienste als seine Kollegen an, da es sich um ein Indexierungsprotokoll handelt, das teilweise auf der Kryptowährung The Graph (GRT) basiert.

Traditionelle Finanzwirtschaft, Risikokapital und NFTs

Zum Abschluss dieser Ranglisten sei darauf hingewiesen, dass Fortune auch Akteure aus dem traditionellen Finanzwesen berücksichtigt hat, zumindest diejenigen, die Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen angeboten haben. In dieser Kategorie ist PayPal der Spitzenreiter:


Der Zahlungsriese hat laut Fortune seinen Wechsel zur Blockchain erfolgreich vollzogen… Ebenso wie Robinhood, die an zweiter Stelle steht. Auf diese beiden Hauptakteure folgen das Großbankinstitut JPMorgan, dann der Vermögensverwalter Fidelity und schließlich der Zahlungsriese Visa.

Erwähnenswert sind auch zwei weitere Kategorien: Risikokapitalfonds, bei denen Polychain Capital als der größte Fonds gilt, gefolgt von Animoca Brands, Andressen Horowitz, Pantera Capital und Blockchain Capital. Im NFT-Sektor dominiert wenig überraschend weiterhin der Gigant OpenSea, gefolgt vom tentakelartigen Yuga Labs, das unter anderem die Kollektionen Bored Ape Yacht Club sowie die Cryptopunks anbietet. Sky Mavis, Art Blocks und RTFKT, das 2021 von Nike übernommen wurde.

Auch wenn die Rangliste von Fortune nicht in Stein gemeißelt ist, gibt sie also einen guten Eindruck davon, wo das Ökosystem steht, zu einem Zeitpunkt, an dem der Bärenmarkt länger andauert und bei vielen Akteuren Zweifel vorherrschen.

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