Die internationale Organisation zur Verbrechensbekämpfung Interpol hat auf ihrer letzten Versammlung in Neu Delhi ihr gleichnamiges Metaverse vorgestellt. Damit kann die internationale Polizei ihre neuen Mitglieder effizienter und einfacher ausbilden, indem sie reale Situationen simuliert. Darüber hinaus möchte Interpol seine Präsenz gegen Online-Kriminalität verstärken.
Interpol wacht über das Metaverse
Die Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation (IKPO), allgemein bekannt als Interpol, kündigte auf ihrer 90. Jahreshauptversammlung am 18. Oktober in Neu Delhi, Indien, die Einführung ihres eigenen Metaversums an.
Bei der Einführung dieses Metaversums auf der Versammlung konnten die verschiedenen internationalen Delegierten, die an der Veranstaltung teilnahmen, mithilfe von virtuellen Headsets direkt in diese „bereits voll funktionsfähige“ virtuelle Welt eintauchen.
Während dieser interaktiven Präsentationssitzung konnten die anwesenden Mitglieder eine originalgetreue virtuelle Nachbildung der Büroräume des Interpol-Hauptsitzes in Lyon betreten. Dieses Metaversum mit dem schlichten Namen INTERPOL wird es den Betroffenen ermöglichen, an immersiven Schulungen teilzunehmen und über ihren Avatar mit anderen Mitgliedern zu interagieren – und das ohne jegliche geografische Einschränkung.
Übersicht über die Interpol-Quartiere im Metaversum
Nach Angaben von Interpol wird das neue Metaverse den verschiedenen Einheiten des Unternehmens ermöglichen, sich besser zu koordinieren und rationeller und effizienter zu arbeiten. Darüber hinaus werden diese virtuellen Büros neuen Rekruten und Studenten die Ausbildung erleichtern, indem sie reale Situationen simulieren, zum Beispiel:
“ In einer Live-Demonstration führten Experten der Interpol-Direktion für Kapazitätsaufbau und Ausbildung in einem Klassenzimmer im Metaverse eine Schulung über die Überprüfung von Reisedokumenten und die Kontrolle von Passagieren unter Verwendung der Interpol-Kapazitäten durch. Anschließend wurden die Schüler auf einen Flughafen teleportiert, wo sie die neu erworbenen Fähigkeiten an einer virtuellen Grenzstation anwenden konnten. „
Die Kriminalität in virtuellen Welten steigt
Eingeführt als „das allererste Metaversum, das speziell für Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt entwickelt wurde“, wird INTERPOL die aktive Teilnahme an der Bekämpfung der Online-Kriminalität ermöglichen, für die virtuelle Welten wie das Metaversum schon jetzt beliebte Orte für böswillige Individuen sind:
“ Kriminelle beginnen bereits, das Metaverse für sich zu nutzen. Das Weltwirtschaftsforum […] warnte, dass Social-Engineering-Betrug, gewalttätiger Extremismus und Desinformation besondere Herausforderungen darstellen könnten. „
Da die Zahl der Nutzer dieser virtuellen Welten stetig steigt, nehmen laut der Pressemitteilung auch die bösartigen Aktivitäten mechanisch zu :
„Da die Zahl der Metaverse-Nutzer steigt und die Technologie sich weiterentwickelt, wird die Liste der möglichen Verbrechen immer länger werden und potenziell Verbrechen gegen Kinder, Datendiebstahl, Geldwäsche, Finanzbetrug, Fälschungen, Ransomware, Phishing, Übergriffe und sexuelle Belästigung umfassen. „
