Der FTT-Token, der native Token der Kryptowährungshandelsplattform FTX, scheint nach einer langen Durststrecke ein Comeback zu feiern. Sein Kurs ist in den letzten sieben Tagen um mehr als 250 % nach oben geschossen, aber aus welchen Gründen?
Großes Comeback von FTT, dem nativen Token von FTX?
Während der Kryptomarkt auf dem besten Weg scheint, sich dauerhaft jenseits der symbolischen Marke von 30.000 US-Dollar zu etablieren, weht ein neuer Wind der Hoffnung durch die Krypto-Investorengemeinschaft. Bitcoin und Ether stiegen auf 38.000 bzw. 2.140 US-Dollar, was auf den Beginn eines Bullenlaufs hindeutet, vorausgesetzt, das ETF-Narrativ ist weiterhin solide.
Und natürlich folgt der Markt für Altcoins dem Anstieg von Bitcoin. Es gibt aber auch einige Außenseiter, die man in diesem Sektor nicht erwartet hätte, insbesondere bei FTT, dem Token von FTX.
Das FTT wurde im Juni 2021 eingeführt und war das Utility-Token von FTX, einst eine der größten Krypto-Börsen der Welt, die als einer der wenigen Rivalen von Binance galt, die sich dessen Hegemonie widersetzen konnten, insbesondere an der Seite von Coinbase.
Das FTT bot Händlern insbesondere die Möglichkeit, Rabatte auf ihre Handelsgeschäfte und andere Vorteile wie kostenlose Abhebungen, Airdrops oder Governance-Stimmrechte zu erhalten, und das alles durch Staking.
Doch Anfang November, als FTX schließlich Insolvenz anmeldete, brach der FTT-Kurs völlig ein und fiel von 20 auf nur noch 2 US-Dollar. Seitdem schwankte dieser zwischen knapp unter 1 und 2,5 Dollar, manchmal mit einigen Anstiegen aufgrund von Gerüchten über eine Wiederbelebung der Börse.
Kursentwicklung des FTT-Tokens vom Konkurs von FTX bis heute
Aber heute bestätigen sich die Gerüchte. Während sich 75 Unternehmen gemeldet hatten, um die Möglichkeit einer Übernahme von FTX zu prüfen, enthüllte das Wall Street Journal, dass drei von ihnen den Zuschlag erhalten hatten: Bullish, eine Krypto-Börse, die von Tom Farley, dem ehemaligen Vorsitzenden der New Yorker Börse (NYSE), geleitet wird, das Fintech-Startup Figure Technologies sowie die Proof Group, eine private Investmentgesellschaft.
Gleichzeitig erklärte Gary Gensler, der Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), dass er nichts gegen eine Wiederbelebung der Kryptobörse einzuwenden habe, solange sie „das Vertrauen der Anleger zurückgewinnt“ und dies „im Rahmen des Gesetzes“ geschehe. Das war alles, was es brauchte, um die Anleger zu begeistern, da das FTT-Token in absehbarer Zeit vielleicht wieder seine Rolle als Utility-Token übernehmen könnte.
Die drei Unternehmen, die in die engere Wahl kamen, lehnten alle einen Kommentar ab. Nach dem Zeitplan, den FTX zuvor aufgestellt hat, können wir jedoch davon ausgehen, dass die Börse den Käufer ihrer Wahl bereits im Dezember bestimmen wird.
