Sam Bankman-Fried bestätigte in einem Antwort-Tweet an den Twitter-Nutzer WassieLawyer, dass er immer noch an eine Zukunft für FTX glaubt.
SBF sagte:
„Ich denke, dass [die Kunden] im Wesentlichen entschädigt werden, ist eine reale Möglichkeit. „
SBF stimmte dem Twitter-Nutzer zu, der sagte, dass „ein Verkauf der FTX-Börse als laufendes Unternehmen realisierbar ist“ und dass sie „optimistisch auf eine Erholung“ in Bezug auf FTX seien.
SBF sagte, dass der Verkauf von FTX als funktionierendes Unternehmen „das beste Sanierungsszenario für die Kunden ist und immer war“. Er verwies auch auf das anhaltende Argument, dass FTX.US in der Lage sein sollte, Gelder an die Kunden zurückzuzahlen, da das Unternehmen zum Zeitpunkt des Chapter 11-Antrags angeblich solvent war.
FTX.US wurde in das Insolvenzverfahren der FTX-Gruppe einbezogen, obwohl SBF immer behauptet hat, dass die Plattform solvent war und nicht in das Insolvenzverfahren hätte einbezogen werden dürfen.
Die optimistische Stimmung in Bezug auf eine Erholung von FTX scheint sich im Preis des FTX-Tokens FTT niederzuschlagen, der in den letzten 48 Stunden um 45 % gestiegen ist. Ähnlich wie Bitcoin hat FTT Höchststände erreicht, die zuvor Mitte Dezember verzeichnet wurden. Im Gegensatz zu Bitcoin hat sich FTT jedoch fast verdoppelt, während Bitcoin im Jahr 2023 um etwa 11% gestiegen ist.
FTT Token
Anwälte, die an der FTX-Insolvenz arbeiten, haben vor kurzem bestätigt, dass 5 Milliarden Dollar wiedererlangt wurden. Die einzigen Unternehmen, die Zahlungen von FTX erhalten können, sind die an der Liquidation beteiligten Unternehmen und die wichtigsten Lieferanten, die den Prozess unterstützen müssen.
In der Erklärung, die SBF im Dezember vor dem Kongress verlesen wollte, bevor er verhaftet wurde, behauptete er, das FTX-Konkursverfahren sei Teil einer Verschwörung von Anwälten, die Hunderte von Millionen Dollar an Gebühren kassieren wollten, anstatt die Kunden zu entschädigen.
Der Generalstaatsanwalt der Bahamas, Ryan Pinder, bestätigte die Behauptungen von SBF im Dezember, als er sagte:
„Es ist möglich, dass die Aussicht auf millionenschwere Anwalts- und Beratungshonorare sowohl die juristische Strategie [des Chapter 11-Teams] als auch ihre unüberlegten Äußerungen antreibt. „
Der Weg zur Wiederherstellung ist jedoch derzeit nicht klar. Das Konkursverfahren konzentriert sich auf die Verwaltung der unzähligen Geldsilos und die Aufarbeitung der mangelhaften Buchhaltungspraktiken, die in erster Linie mit der Verbraucherbuchhaltungssoftware Quickbooks durchgeführt wurden.
Der derzeitige FTX-CEO John Ray III bezeichnete das FTX-Finanzteam als eine „sehr kleine Gruppe von äußerst unerfahrenen und unbedarften Personen“. Dennoch sind einige – darunter auch SBF – zuversichtlich, dass FTX nach der Organisation der Buchhaltung noch ein lebensfähiges Unternehmen sein könnte.
Die Debatte darüber, ob SBF und sein Team in der Lage sind, das tatsächliche Potenzial von FTX zu beurteilen, wird nun relevant. Leider scheinen erfahrene Insolvenzexperten an dem Narrativ festzuhalten, dass FTX ein unabwendbares finanzielles Desaster seiner internen Prozesse war.
