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Ethereum-Anmeldungen: Sind Ethscriptions das Äquivalent zu Ordinals?

by Patricia

Seit diesem Wochenende gibt es ein neues Protokoll, das Anmeldungen auf Ethereum auf eine Weise erleichtert, die an Ordinals erinnert: Ethscription. Ist es wirklich mit dem Protokoll auf Bitcoin vergleichbar? Handelt es sich um eine neue Technologie? Wir geben einen Überblick.

Ethscriptions machen auf Ethereum von sich reden

Am Wochenende begann ein neuer Begriff in der Krypto-Community für Aufsehen zu sorgen: Ethscriptions. Tom Lehman stellte nämlich dieses Protokoll vor, das es ermöglicht, Daten in die Ethereum-Blockchain (ETH) einzuschreiben und dabei auf die Smart Contracts zu verzichten, die für die Erstellung von nicht fungiblen Token (NFT) verwendet werden:

In gewisser Weise erinnert dies an das Ordinals-Protokoll, obwohl die Funktionsweise eigentlich ganz anders ist. Bei Bitcoin (BTC) muss man Satoshis verwenden, um die Protokolldaten zu sichern, wo Ethscription nicht bedeutet, dass man ETHs „blockieren“ muss.

Die folgende Abbildung verdeutlicht, wie diese Daten abgerufen werden können. Tatsächlich sehen wir zum Beispiel, dass die Adresse cryptoxiao.eth eine Transaktion von 0 ETH an sich selbst gesendet hat, mit einer Nachricht, die über das Menü „View Inpout As“ auf einem Blockchain-Explorer wie Etherescan in UTF-8 umgewandelt werden kann:

Abbildung 1 - Beispiel für eine Anmeldung bei Ethereum

Abbildung 1 – Beispiel für eine Anmeldung bei Ethereum


Für diese Anmeldung muss man den Inhalt dann in eine Suchmaschine kopieren und einfügen, um das gespeicherte Bild zu sehen.

In Wirklichkeit bietet Ethscription also eher eine Benutzeroberfläche für eine Funktion, die es bereits auf Ethereum gibt und die von einem Teil der Community bereits genutzt wird: die Möglichkeit, Nachrichten on-chain zu versenden.

So wird auf der Projektseite der Prozess für die Anmeldung von Bildern bis zu einer Größe von derzeit 96KB erleichtert:

Abbildung 2 - Erstellung eines Ethscription

Abbildung 2 – Erstellung eines Ethscription

Schlichte Modeerscheinung oder Experimente für zukünftige Anwendungsfälle?

Zum jetzigen Zeitpunkt muss man zugeben, dass dieses Verfahren in seinen Möglichkeiten sehr begrenzt ist. Aufgrund der Größe der Informationen, die geteilt werden können, ist Ethscription nämlich weit weniger flexibel als es NFTs auf Ethereum sind.

Dennoch haben diese Anmeldungen den Vorteil, dass sie vollständig dezentralisiert sind, wo der Inhalt eines NFT zum Beispiel nicht immer on-chain gespeichert wird.

Um eine Anmeldung zu übertragen, muss man dann den Hash der Transaktion, durch die die Anmeldung erstellt wurde, im Hexadezimal-Datenfeld angeben. Bei MetaMask zum Beispiel müssen Sie in den erweiterten Einstellungen die Option „Hex-Daten anzeigen“ aktivieren:

Abbildung 3 - Übertragen einer Ethscription

Abbildung 3 – Übertragen einer Ethscription


Auf diese Weise wird durch diese Manipulation der neue Besitzer auf Ethscription aktualisiert. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass sich diese Registrierungen grundlegend von NFT und jeder anderen Kryptowährung unterscheiden, da hierbei kein Token-Standard verwendet wird. Somit handelt es sich ausschließlich um eine Datenübertragung.

Dennoch hat das Projekt Begeisterung hervorgerufen, und innerhalb von 18 Stunden nach dem Start waren am Samstag bereits 30.000 Anmeldungen erfolgt:

Es ist noch zu früh, um das Schicksal dieses Anwendungsfalls der Blockchain vorherzusagen, aber es wird interessant sein, die möglichen Entwicklungen zu verfolgen, die um ihn herum stattfinden können.

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