El Salvadors geplante Bitcoin-Anleihen haben die regulatorische Genehmigung der Kommission für digitale Vermögenswerte (CNAD) des Landes erhalten.
Das Nationale Bitcoin-Büro des Landes (ONBTC) gab die Nachricht in einem Tweet bekannt und erklärte, dass die Anleihe „im ersten Quartal 2024“ ausgegeben werden soll.
„Dies ist nur der Anfang für neue Kapitalmärkte auf Bitcoin in El Salvador“, fügte das ONBTC hinzu.
Der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele, retweetete eine Reihe von Posts, die die Nachricht bestätigten. Laut einem Tweet der ONBTC werden die Anleihen auf der Bitfinex Securities Platform ausgegeben:
BREAKING NEWS
Die Vulkananleihe hat soeben die behördliche Genehmigung der Kommission für digitale Vermögenswerte (CNAD) erhalten.
Wir gehen davon aus, dass die Anleihe im ersten Quartal 2024 ausgegeben wird.
Dies ist erst der Anfang für neue Kapitalmärkte auf Bitcoin in El Salvador.
– The Bitcoin Office (@bitcoinofficesv) Dezember 12, 2023
El Salvadors „Vulkananleihen „
Die Ausgabe von Bitcoin-Anleihen ist schon seit langem ein Ziel von Bukele, der erstmals Pläne dazu ankündigte, nachdem El Salvadors Bitcoin-Gesetz die Kryptowährung im Jahr 2021 zum gesetzlichen Zahlungsmittel machte.
Damals war geplant, im Jahr 2022 Anleihen im Wert von 1 Milliarde Dollar auszugeben, wobei die Hälfte in Bitcoin umgewandelt und der Rest für Infrastruktur und Bitcoin-Mining verwendet werden sollte.
Vulkan Conchagua in El Salvador, Quelle: Shutterstock
Die als „Vulkananleihen“ bekannten Anleihen, die auf die vorgeschlagene Nutzung des Vulkans Conchagua zum Betrieb von Bitcoin-Mining-Anlagen zurückgehen, sollten zum Bau einer „Bitcoin City“, einer steuerfreien Enklave für Bitcoin-Befürworter, verwendet werden.
Die Ausgabe der Anleihen wurde jedoch mehrmals verschoben, wobei der Finanzminister des Landes die Marktvolatilität und den Krieg zwischen Russland und der Ukraine als Gründe für die Verzögerung angab. Im Januar 2023 wurde ein Gesetz verabschiedet, das einen rechtlichen Rahmen für die Bitcoin-gesicherten Anleihen schafft.
Die Pläne des Landes, Bitcoin-gesicherte Anleihen auszugeben, haben zu Spannungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) geführt, der das Land wiederholt aufgefordert hat, sein Bitcoin-Gesetz rückgängig zu machen, da es „eine Reihe von makroökonomischen, finanziellen und rechtlichen Fragen aufwirft“.
El Salvador hat weiter um die Bitcoin-Gläubigen geworben, mit der Einführung eines „Freiheits-Visum“-Programms, das Ausländern einen Pass und eine Aufenthaltsgenehmigung anbietet, wenn sie 1 Million Dollar in Bitcoin oder Tether im Land investieren.
Das Land hat auch Bitcoin für seine Reserven gehortet, um sich gegen die Inflation abzusichern. Der jüngste Anstieg von Bitcoin auf über 42.000 Dollar hat die Bitcoin-Bestände El Salvadors in die Gewinnzone getrieben, obwohl der Preis der Kryptowährung seitdem wieder unter diesen Wert gefallen ist.
