Mykhailo Fedorov, der stellvertretende Ministerpräsident der Ukraine, gab bekannt, dass es nun möglich ist, Spenden in Dogecoin (DOGE) zu tätigen, um der Ukraine zu helfen. Er nutzte die Gelegenheit, um den Rubelkurs zu kritisieren und Elon Musk sowie den Erfinder von Dogecoin um Hilfe zu bitten.
Die Ukraine nimmt Spenden in Dogecoin an
Die Liste der Kryptowährungen, die für Spenden zur Unterstützung der Ukraine akzeptiert werden, wächst weiter. Nach Polkadots DOT, dem Bitcoin (BTC), Ether (ETH) und USDC ERC-20 vorausgegangen waren, ist nun auch Dogecoin (DOGE) an der Reihe.
Mykhailo Fedorov, der stellvertretende Ministerpräsident der Ukraine, kündigte dies zuerst über seinen Twitter-Account an und nutzte die Gelegenheit, um Russland einen Seitenhieb zu verpassen:
@dogecoin übertrifft Russian ruble im Wert. Wir beginnen mit der Annahme von Spenden in meme coin. Jetzt können sogar Meme unsere Armee unterstützen und Leben vor russischen Invasoren retten. $DOGE Eigentümer der Welt, @elonmusk, @BillyM2k, lassen Sie uns das tun. Official $DOGE wallet: DS76K9uJJzQjCFvAbpPGtFerp1qkJoeLwL
– Mykhailo Fedorov (@FedorovMykhailo) March 2, 2022
“ Der Wert von Dogecoin hat den Wert des Rubels übertroffen. Wir nehmen nun auch Spenden in Memecoins an. Jetzt können sogar Meme unsere Armee unterstützen und Leben vor den russischen Invasoren retten. Besitzer der DOGE rund um die Erde, Elon Musk und Shibetoshi Nakamoto [Schöpfer von Dogecoin], lasst uns loslegen. „
Innerhalb von zwei Stunden wurden über die neue Adresse mehr als 210 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 52.000 DOGE durchgeführt, was zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels etwa 6.900 US-Dollar entspricht.
Wir erinnern uns, dass die ukrainische Regierung laut einem ihrer Tweets ankündigte, dass sie nach und nach neue Kryptowährungen für Spenden akzeptieren würde. Wir können also davon ausgehen, dass die Liste in den nächsten Tagen noch länger werden wird.
Die Rolle von Kryptowährungen in dem Konflikt
Kryptowährungen nehmen im aktuellen Krieg zwischen der Ukraine und Russland eine prominente Rolle ein, und zwar auf beiden Seiten.
Auf russischer Seite hatte man sich zunächst vorgestellt, dass digitale Vermögenswerte zumindest vorübergehend als Fluchtweg für das Land dienen könnten, insbesondere nachdem mehrere seiner wichtigsten Banken aus dem SWIFT-Netzwerk verdrängt worden waren. Diese Idee wurde von Jake Chervinsky, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Blockchain Association, dementiert, da dies eine kontraproduktive Entscheidung wäre.
Russische Bürger können jedoch weiterhin die verschiedenen dezentralen und nicht dezentralen Kryptowährungsplattformen nutzen, obwohl die Regierung von Joe Biden gefordert hatte, ihnen den Zugang zu diesen Plattformen zu verwehren. Im Übrigen hatte Binance ausdrücklich angekündigt, dass sie ihre russischen Nutzer nicht daran hindern wolle, die Dienste ihrer Plattform zu nutzen.
Auf der ukrainischen Seite nimmt die Regierung jedoch seit dem 28. Februar Spenden in Kryptowährungen an, die sich auf mehrere zehn Millionen US-Dollar belaufen und weiterhin aus allen Richtungen eingehen.
Neben den direkten Spenden an die Ukraine haben auch zahlreiche Organisationen ein System zur Unterstützung durch Kryptowährungen eingerichtet, darunter UkraineDAO (6,7 Millionen US-Dollar), NGO Come Back Alive (9 Millionen US-Dollar) und Unchain Fund (2 Millionen US-Dollar), um nur die wichtigsten zu nennen.
Die ukrainischen Bürger schließlich sind praktisch gezwungen, sich Kryptowährungen zuzuwenden, da ihre Abhebungsgrenzen begrenzt wurden und ihnen FOREX-Abhebungen schlichtweg verboten wurden, um mögliche Kapitalflucht zu verhindern.
