Nach einem drastischen Rückgang des Transaktionsvolumens auf ihrer Blockchain hat die Gemeinschaft von Terra Classic (LUNC) einen Vorschlag durchgesetzt, die On-Chain-Burn-Rate um etwa 1 % zu senken. Eine Entscheidung, die teilweise von Changpeng Zhao, dem CEO von Binance, gefördert wurde, der einen großen Beitrag zum Burn der LUNC-Token leistet.
Terra Classic (LUNC) senkt seine Burn-Rate
Nach einer am 10. Oktober eingeleiteten Governance-Abstimmung wurde die Burn-Steuer in Bezug auf LUNC, die bisher bei 1,2 % verblieb, auf 0,2 % für On-Chain-Transaktionen gesenkt.
Nach Angaben des Absenders des Vorschlags ist das Volumen der On-Chain-Transaktionen auf der Terra Classic-Blockchain um 91,67 % zurückgegangen, nachdem die ursprüngliche Burn-Steuer am 21. September unter Vorschlag 4159 eingeführt wurde. Diese Steuer war eingeführt worden, um die Anzahl der im Umlauf befindlichen LUNC-Token zu senken, da deren Volumen den inneren Wert des Vermögenswerts nach dem Zusammenbruch von Terra im Mai letzten Jahres völlig verwässert hatte.
Obwohl die ursprüngliche Maßnahme ermutigend war, scheint sie ausgereicht zu haben, um die Mehrheit der Anleger zu entmutigen. Der Vorschlag, der am 10. Oktober vorgelegt wurde, sollte die Anleger davon überzeugen, das Netzwerk zu nutzen und sich gleichzeitig auf schmerzlosere Weise am LUNC-Burn zu beteiligen.
Der Vorschlag wurde mit 75% der Stimmen angenommen. Laut dem Autor des Vorschlags und Mitglied der LUNC-Gemeinschaft haben 82% der Mitglieder ihre Stimme abgegeben und er merkt außerdem an, dass auch die KuCoin-Börse an der Abstimmung teilgenommen hat.
Proposal 5234 just passed! ❤️
This was a community proposal brought forward by community members which passed governance!✅ @kucoincom stimmte zum ersten Mal ab.
✅ Had an 82% vote rate.We are decentralized, I encourage everyone to start discussions and take action!❤️
– Akujiro (@Akujiro2) October 17, 2022
Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass der Vorschlag neben der Senkung der On-Chain-Steuer auch darauf abzielt, 10 % der eingenommenen Steuern zur Bezahlung von Steuerzahlern und zur Finanzierung der verschiedenen Aktivitäten des Ökosystems zu verwenden.
Edward Kim, der Mitverfasser des hier besprochenen Vorschlags, hat in seinem Medium-Blog näher erläutert, wie diese Senkung der Blockchain langfristig zugute kommen könnte.
Eine Entscheidung, die von Changpeng Zhao ermutigt wurde
Binance hatte sich schwer getan mit der Entscheidung, ob die 1,2-prozentige Steuer auf LUNC-Transaktionen, die über ihre Plattform abgewickelt werden, eingeführt werden sollte oder nicht. Auf Anfrage der Community erklärte sich die Börse jedoch bereit, die Steuer zu erheben, was den Kurs des Tokens um 60 % steigen ließ.
In einer Frage-und-Antwort-Runde forderte Binance-CEO Changpeng Zhao kürzlich die Terra Classic Community auf, ihre Burn-Rate zu überprüfen, insbesondere da die Börse allein bereits zum Burn von über 11 Milliarden LUNC-Token beigetragen hatte.
Akujiro zufolge hätte diese Bitte von CZ den Vorschlag noch weiter motiviert, wie er auf Twitter behauptet:
@kucoincom @binance @cz_binance the proposal 5234 passed and will go live soon!
Wir haben auf CZs AMA gehört und seinen Rat beherzigt!
Die Gemeinschaft folgte und jetzt brauchen wir eine Antwort:Will you burn? kucoinburnlunc pic.twitter.com/p64USxaGcl
– Akujiro (@Akujiro2) October 17, 2022
Die Börse veröffentlichte am 19. Oktober eine Pressemitteilung, in der sie bestätigte, dass sie künftig eine Verbrennung von 0,2 % vornehmen würde, indem sie direkt auf die Ein- und Auszahlungen ihrer Nutzer/innen abheben würde, was der Entscheidung der Gemeinschaft von Terra Classic entspricht.
Der Kurs von LUNC scheint bis zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen von dieser Nachricht nicht beeinflusst worden zu sein, mit einem sehr leichten Rückgang von 0,1 % in den letzten 24 Stunden.
