Der Bankensektor beschäftigt sich zunehmend mit dem Thema Krypto-Assets. Ein weiterer Beweis dafür ist die Bank of New York Mellon Corporation (BNY Mellon), die älteste Bank der USA. Die Bank hat angekündigt, dass sie die Compliance-Dienste des Analyseunternehmens Chainalysis in Anspruch nehmen wird, um Transaktionen mit Kryptowährungen zu verfolgen.
BNY Mellon schließt sich mit Chainalysis zusammen
Wie BNY Mellon in ihrer Pressemitteilung betont, ist sie die erste systemrelevante Finanzinstitution, die diese Tools von Chainalysis nutzt. Die Bank hat ein großes Gewicht im Finanzsektor: Sie ist für 46,7 Billionen an verwalteten Vermögenswerten verantwortlich (Stand: 31. Dezember 2021).
We’re thrilled to be the first Global Systemically Important Bank with plans to use @chainalysis’s risk management software as a component of our strategy to develop cryptocurrency services for our clients. https://t.co/BZC88wc7ic pic.twitter.com/BhdJ9WJZ9p
– BNY Mellon (@BNYMellon) Februar 23, 2022
Die Partnerschaft zwischen BNY Mellon und Chainalysis wird es der Bank ermöglichen, ihr Risikomanagementprogramm mithilfe von Compliance-Tools auszubauen. So wird sie in der Lage sein, Transaktionen mit Kryptowährungen zu überwachen. Die Bank möchte ihre Initiativen im Bereich Kryptowährungen in den kommenden Jahren fortsetzen:
“ Diese Integration wird einen Teil der langfristigen Strategie von BNY Mellon bilden, um Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen für seine Kunden zu entwickeln. „
Die Bank stellt schon seit einiger Zeit ihre Fühler aus. Vor einem Jahr hatte sie den Bau einer Verwahrungsplattform für digitale und traditionelle Vermögenswerte angekündigt. Im März 2021 investierte sie außerdem 133 Millionen US-Dollar in den Kauf von Fireblocks, einem Verwahrungsunternehmen für digitale Vermögenswerte, das sich an institutionelle Kunden richtet.
Weitere Reduzierung der institutionellen Kunden
Der Einstieg von Institutionellen in den Bereich der Kryptowährungen wird oft als wichtiger Schritt für dessen Entwicklung gesehen. Das ist jedenfalls die Meinung von Jonathan Levin, dem Chefstrategen von Chainalysis:
„Chainalysis war schon immer davon überzeugt, dass Finanzinstitute für das globale Wachstum und den Erfolg der Kryptowährungsindustrie entscheidend sind. „
Globaler betrachtet kann diese Art von Nachrichten auch zeigen, dass der Finanzsektor die Chancen, die Kryptowährungen bieten, mittlerweile gut im Blick hat, wobei die Banken ihre große Zurückhaltung in diesem Bereich nach und nach ablegen.